IMOT 2016 läutet die Eröffnung der kommenden Motorradsaison ein

Die Freiheit auf zwei Rädern erleben

Die XV950 »Playa del Rey« von Matt Black Custom Designs aus Spanien, links ein Helm mit künstlerischem Airbrushdesig­n.	Foto: Soir

Die XV950 »Playa del Rey« von Matt Black Custom Designs aus Spanien, links ein Helm mit künstlerischem Airbrushdesig­n. Foto: Soir

Schwabing/Freimann · Am vergangenen Wochenende wurde München einmal mehr zur Hauptstadt der Bikerszene.

Die Zweiradfreunde strömten in Massen in die Hallen des MOC, um die 23. IMOT (Internationale Motorrad Ausstellung) zu besuchen. Am Freitag erfolgte die offizielle Eröffnung durch Schirmherr Prinz Leopold von Bayern und Geschäftsführer Tilman Schäfer.

Zweiräder sind im Trend, bei Motorrädern aller Klassen gehen die Zulassungszahlen konstant nach oben. Das bleibt auch auf der IMOT nicht unbemerkt: »Den Aufwind in der Branche haben wir bei der Messevorbereitung deutlich gespürt«, erklärt Lixi Laufer, Geschäftsführerin der IMOT. Bereits beim Betreten der Hallen schlägt jedes Motorradherz höher.

Weltpremiere und Bikes soweit das Auge reicht

Ein breites Angebot an Bikes, Bekleidung, Helmen, Stiefeln und diversem Zubehör lässt eines klar erkennen: Ein Tag Messebesuch von 9 bis 18 Uhr reicht nicht aus. Ein heißer Trend auf der IMOT waren die Custombikes, Balsam für die Augen. »Sie entstehen oft auf Basis von älteren Schätzchen«, erklärt Lixi Laufner.

Ein besonderes »Zuckerl« unter den Custombikes war mit Sicherheit die XV950 »Playa del Rey« von Matt Black Custom Designs aus Spanien. Das Projekt im Board Tracker Stil wurde mit der Optik eines 100 Jahre alten Rennmotorrades umgesetzt. Auch die »Beachbitch« von Hole-Fix in Odelzhausen war eine Augenweide. Die BMW R nineT mit 110 PS wurde komplett »customized«, alle Teile und Änderungen wurden tatsächlich vom TÜV abgenommen und eingetragen.

Neben den namhaften und großen Händlern waren es gerade die kleineren Stände, die das Flair der IMOT so richtig zur Geltung brachten. Einer davon, South Bikes aus Heimstetten, hat eine besondere Form der Zusammenarbeit mit anderen Firmen gefunden um keine Zweiradwünsche unerfüllt zu lassen, ein »boarisches Quartett« arbeitet Hand in Hand: Bei South Bikes den Traum vom speziellen Zweirad umgesetzt, ist man nach gekonnt freundlicher Beratung vielleicht bald im Besitz einer Harley oder Indian. Wenn aber nun die Lackierung nicht gefällt, schafft »Realisitc Airbrush« aus Haar schnell Abhilfe. Der Sattel gehört getunt? Bei »MSM« in Finsing wird der passende Sitzuntersatz gefertigt, und »Huaba Custom« aus Neufinsing setzt das Bike dann in Szene. Fertig ist der Traum auf zwei Rädern. Das passt, sitzt und hat Luft, so muss es ein.

Natürlich gab es auch zahlreiche Sonderausstellungen zu bestaunen, sogar eine Weltpremiere war mit dabei: Nach dreieinhalb Jahren Entwicklung stellten Georg Hammann und Thomas Königsreuther ihre individuellen Livestyle-E-Bikes vor, diese werden nur auf Kundenwunsch gefertigt. Kein Führerschein? Kein Problem, ab 16 Jahren konnte man sich für kostenlose Schnupperfahrten anmelden, hinter der Halle standen die Bikes.

Polizei mit einem Infostand vertreten

Auch die Polizei war vertreten, das Polizeipräsidium München gab Ratschläge zum Thema aktive Sicherheit. Auf einem Motorradfahrsimulator, zur Verfügung gestellt von der Kreisverkehrswacht Berchtesgadener Land, konnten eigene Eindrücke gesammelt werden.

Gut informiert, ausgestattet mit neuen Umbauideen und beflügelt von den Eindrücken der IMOT kann die Motorradsaison 2016 nun starten. Petra Soir

Artikel vom 25.02.2016
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