Grasbrunn spart Strom

12 Prozent der gemeindlichen Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt

Grasbrunn · In Grasbrunn werden rund 12 Prozent der gemeindlichen Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. Damit verringert sich der Strombedarf um rund 7,3 Prozent. Die Gemeinde Grasbrunn möchte entsprechend den Leitlinien und Zielen aus dem Ortsleitbildprozess Vorbild im sparsamen Umgang mit Energie sein.

Aus diesem Grund wurde von Seiten der Verwaltung Kontakt mit der Bayernwerk AG als Eigentümer der Straßenbeleuchtungsanlagen in Grasbrunn aufgenommen, um zu prüfen, ob sich Einsparpotenziale im Betrieb realisieren lassen. Die Bayernwerk AG hat daraufhin auf der Grundlage der vorhandenen Beleuchtungsanlagen eine Bewertung der aktuellen Beleuchtungssituation in jeder einzelnen Straße im Gemeindegebiet von Grasbrunn durchgeführt. Darauf aufbauend wurden vor dem Hintergrund des zur Verfügung stehenden finanziellen Budgets der Gemeinde Vorschläge für eine Sanierung der Straßenbeleuchtung erstellt. Aufgrund des geringen Energiebedarfs, der hohen Energieeffizienz sowie dem zukünftigen Potential wurde eine Umrüstung von bestehenden Natriumdampf-Lampen auf LED-Module vorgeschlagen.

Viele Vorteile mit LED-Technik

Die LED-Technik hat darüber hinaus noch weitere Vorteile. Sie ermöglicht unter anderem auch eine sehr gute Farbwiedergabe. Diese trägt in der Praxis wesentlich zur frühzeitigeren Identifizierung von Gefahrenquellen in den Dunkelstunden bei und leistet damit auch einen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr. Die LED-Beleuchtung ist auch sehr umweltfreundlich, zum einen durch die Einsparung von Strom und damit CO². Zum anderen werden auch keine UV- und Infrarotstrahlung mehr emittiert und damit die nachaktiven Insekten weniger beeinträchtigt. Zudem werden keine gesundheitsgefährdenden Stoffe (zum Beispiel Quecksilber) verbaut.

Nicht zuletzt ergeben sich auch wirtschaftliche Vorteile für die Gemeinde Grasbrunn. Die Leuchten besitzen eine lange Lebensdauer und haben nur einen geringen Wartungsaufwand. Durch die moderaten Herstellungskosten amortisieren sich die Leuchten innerhalb kurzer Zeit.

17 Straßenzüge mit 96 Leuchten ausgewechselt

Die wesentlichsten Kriterien für die Wahl, welcher Straßenzug auf LED umgerüstet werden soll, waren vor allem die Kosten für die Umrüstung pro Leuchte und die Menge der eingesparten Energie. Im Ergebnis wurden 17 Plätze bzw. Straßenzüge mit insgesamt 96 Leuchten ausgewählt, bei denen die bisher verwendeten Natriumdampf-Hochdruck-Lampen durch LED-Module ausgewechselt werden. Der Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss der Gemeinde Grasbrunn hat in der Sitzung vom 8. Dezember 2015 den Auftrag zur Modernisierung des ersten Teils der Straßenbeleuchtung an die Bayernwerk AG vergeben. Damit sich das Gremium einen Eindruck von den Leuchten machen kann, soll zunächst nur eine Leuchte vor dem Rathaus und eine Leuchte in der Gartenstraße 2 vor der Unterführung unter die B304 in Neukeferloh umgerüstet werden. Im Anschluss an die Testphase sollen dann alle ausgewählten Straßenzüge umgerüstet werden.

Die Umrüstkosten betragen 26.330 Euro netto. Die Maßnahme führt zu einer Energieeinsparung von 14.092 Kilowattstunden pro Jahr; dies entspricht einer Verringerung des CO²-Ausstoßes pro Jahr von rund 9 Tonnen. Die Amortisationszeit der Maßnahme beträgt auf der Grundlage des derzeitigen Strompreisniveaus zirka 9,5 Jahre. Mit der Modernisierung der Straßenbeleuchtung kann die Gemeinde Grasbrunn nicht nur die Betriebskosten der Straßenbeleuchtungsanlagen senken, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Artikel vom 17.02.2016
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