Trauer als wertvolles Gut

Altstadt · Das Trauercafé zeigt sich mit neuen Trauerbegleitern

Altstadt · Trauer annehmen, sich mitteilen, bearbeiten und verarbeiten. Dabei möchten die neuen »Trauerbegleiter« Pfarrer Florian Ihsen und Dekan i.R. Volker Herbert vom »Café für die Seele« helfen.

Das Café für die Seele, auch Trauercafé genannt, ist ein Treffpunkt für Menschen, die von einem lieben Menschen Abschied nehmen mussten – oder aus einem anderen Grund eine Lücke in ihrem Leben auszuhalten haben. Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist es nicht einfach, wieder in den Alltag zurückzufinden.

»Trauer, die wir zulassen, annehmen und bearbeiten, kann das Leben reich und tief machen. Durch meine Mitarbeit im Café für die Seele möchte ich dazu beitragen«, erklärt Florian Ihsen.

Hier erhalten Trauernde Hilfe und Unterstützung

Ihsen ist einer der Pfarrer an der Erlöserkirche in München-Schwabing. »Trauer ist viel zu wertvoll, um sie für sich zu behalten«, ergänzt Volker Herbert. »Sie ist die Hebamme unserer Lebendigkeit bei und nach unausweichlichen Verlusten des Lebens«. Herbert ist Dekan im Ruhestand.

Das Trauercafé wird vom Evangelischen Bildungswerk München (ebw) schon seit acht Jahren ausgerichtet und widmet sich den Bedürfnissen Trauernder.

Jeweils am ersten Montag im Monat treffen sich Menschen, die trauern. Sie erzählen von ihren Nöten, sie kommen ins Gespräch mit anderen Trauernden, die verstehen, dass sie erzählen möchten. Sie erhalten Impulse durch Vorträge oder Erlebnisberichte.

Weitere Informationen sind beim Evangelisches Bildungswerk München e.V., Herzog-Wilhelmstraße 24 und online auf www.ebw-muenchen.de erhältlich. Die Kosten trägt das ebw.

Artikel vom 09.02.2016
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