Unglückliche Derbyniederlage gegen 1. FC Nürnberg

Löwen verpassen sportliche Trendwende

Ohne Fortune im Abschluss: Rubin Okotie. Foto: A. Wild

Ohne Fortune im Abschluss: Rubin Okotie. Foto: A. Wild

München/Giesing · Das erste Punktspiel im neuen Jahr ging für den TSV 1860 München unglücklich mit 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Nürnberg verloren. Trainer Benno Möhlmanns Team, das mit drei Neuzugängen in der Startelf antrat, steckt weiter unverrückbar im Tabellenkeller fest.

Vor der stattlichen Kulisse von 51.200 Zuschauern in der Fröttmaninger Arena begannen die Hausherren forsch. »Für unsere Verhältnisse haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht«, befand Möhlmann. Mit Innenverteidiger Jan Mauersberger, Stürmer Sascha Mölders und Flügelspieler Levent Aycicek durften drei Wintertransfers von Beginn an auf das Feld. Doch das große Manko der Weiß-Blauen bleibt weiter ihre mangelnde Chancenverwertung. Rubin Okotie (2. Min.), Christopher Schindler (4. Min.), Michael Liendl (31. Min.) und Sascha Mölders (33. Min.) scheiterten im ersten Durchgang am glänzend aufgelegten Club-Torhüter Raphael Schäfer. Stattdessen kamen die Gäste zur überraschenden Halbzeitführung. Patrick Erras, versenkte den Ball aus gut 20 Metern im linken Kreuzeck (23. Min.).

Nach dem Seitenwechsel verstanden es die favorisierten Franken besser die Angriffe der Löwen zu unterbinden und sorgten für ein spielerisches Übergewicht. Rubin Okotie (76. Min.) wie auch Augsburg-Leihgabe Sascha Mölders (86. Min.) vergaben dennoch zwei sogenannte Hundertprozentige zum möglichen Ausgleich. Trocken kommentierte Möhlmann: »Wenn wir ohne Tore so weiterspielen, haben wir wenig Chancen, die Klasse zu halten.«

Die sportliche Bilanz aus elf Spielen als verantwortlicher Trainer auf der Bank des TSV 1860 München ist bislang niederschmetternd für Möhlmann. Im Schnitt stehen 1,00 Punkte zu Buche. Es kann nur besser werden. Schlechter schnitt der Trainer-Routinier bei keiner seiner bisherigen Stationen ab. Sein Vorgänger, der beurlaubte Torsten Fröhling, brachte es noch auf 1,19 Punkte im Schnitt.

Hoffnung nicht vorzeitig im Abstiegskampf abgehängt zu werden, macht den Löwen derzeit allein Bundesliga-Absteiger SC Paderborn 07. Die Ostwestfalen von Trainer Stefan Effenberg verloren beim SV Sandhausen ebenfalls mit 1:0. Auch wenn das Ergebnis im ersten Spiel nach der Winterpause für Ernüchterung sorgte, sprach Benno Möhlmann davon, sein Team habe »einen Ansatz gefunden hat, wie es gehen kann. Jetzt müssen wir nur noch unsere Chancen in Tore umsetzen, dann klappt es auch mit den Punkten.« Vierzehn Spiele sind es noch bis zum Saisonende. Kommenden Sonntag, 13:30 Uhr, gastieren die Löwen beim 1. FC Union Berlin.

(as)

Artikel vom 08.02.2016
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