Oberföhring · Tag der offenen Tür des »Phönix Förderzentrums« am 30. Januar

Alle sind herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür am Samstag, 30. Januar ins Schul- und Kindertageszentrum der Pfennigparade in der Oberföhringerstraße 150. Foto: VA

Oberföhring · Als der sechsjährige Philipp im September eingeschult wurde, konnte er kaum sprechen und nicht alleine sitzen. Seine Geburt war extrem schwierig verlaufen, Philipp hat eine spastische Bewegungsstörung.

Der Junge hätte wenig Chance, sich zu einer selbständigen Persönlichkeit zu entwickeln, wenn er nicht kontinuierliche Förderung erhalten würde. Die Eltern von Phillip hörten vom »Phoenix Förderzentrum«, einer Grund- und Mittelschule mit Heilpädagogischer Tagesstätte der Stiftung Pfennigparade. Sie bietet für alle Kinder bewegungsorientierten Unterricht und Kindertagesbetreuung an. Aber es beginnt bereits mit der heilpädagogischen Kinderkrippe, bis über einen integrativen Kindergarten, Tagesstätte und Internat ist alles vorhanden. Seit September 2015 werden nun auch in der 1. Klasse oder als Quereinsteiger Kinder ohne Behinderung aufgenommen. Das besondere der konduktiven Schule: Sie sieht den ganzen Menschen mit seinen individuellen Fähigkeiten im Vordergrund und fördert ihn umfassend. Der große Vorteil für die Kinder: Sie haben alles unter einem Dach und ein hervorragendes, differenziertes Team von pädagogischen und therapeutischen Fachkräften. Schule, Hort und auch die notwendigen Therapien, die z. B. für Kinder mit Lese-Rechtschreibstörung, Feinmotorik- oder Koordinationsproblemen angeboten werden, finden vor Ort statt.

Alle Kinder sind in ihrer vertrauten Gruppe, nach einem Orientierung gebenden Rhythmus und mit einem vertrauten pädagogisch-therapeutischem Team. So können alle Kinder je nach ihrem Entwicklungsstand individuell gefördert werden – inklusiv, konduktiv und bewegungsorientiert. In der Phoenix Schule können die Kinder nach verschiedenen Lehrplänen unterrichtet werden und den Mittelschulabschluss machen, aber auch auf die Realschule oder das Gymnasium vorbereitet werden. Soziales Lernen hat einen großen Schwerpunkt – das Ziel ist es, mehr Selbstbewusstsein und mehr Selbständigkeit zu gewinnen. Philipp macht große Fortschritte, schon nach einem halben Jahr in der Phoenix Schule kann er selbständig sitzen sowie Buchstaben schreiben. Sein Freund Maximilian, der zwei Monate jünger ist, will auf die Realschule – beide Kinder werden ihre Ziele erreichen. Die täglichen Sportangebote wie Ballspiele, Schwimmen, Koordinationstraining, die von einer Sportlehrerin angeboten werden für die Kinder mit und ohne Behinderung machen Spaß und fördern den Teamgeist und die Entwicklung. Dass dies ein entscheidender Vorteil ist für das spätere Leben, sagen der renommierte Sportpädagoge Prof. Dr. Willibald Weichert als auch wissenschaftliche Studien der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zudem wirken sich die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, die in der Phoenix Schule immer herzlich willkommen sind, positiv aus. Das konduktive Förderzentrum Phoenix GmbH der Pfennigparade bietet schon für die Jüngsten ab 10 Monaten bis drei Jahren heilpädagogisch-konduktive Gruppen.

Wer sich vor Ort das Krippen-, Kindergarten- und Schulleben anschauen will, ist herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür am Samstag 30. Januar 2016 zu kommen. Die neue inklusive 1. Klasse wird natürlich im September starten und wird 8 bis 10 Kindern mit Behinderung und 5 Kindern ohne Behinderung Raum zum Lernen und Spielen geben. Das Ganztageskonzept mit Hort geht von 8.00 bis 15.30/ 16.00 Uhr »Bewegung bildet oder Bildung bewegt – so kann man sich unsere Phoenix Schule vorstellen«, sagt die Schulleiterin Angelika Schoof. Bei Interesse gibt sie gerne zusammen mit der Tagesstättenleiterin Mariann Stelczerne Oberszt Auskunft. Anmeldung für das Schuljahr 2016/17 ab sofort bei der Schulleitung 0 89 / 83 93 63 92, monatliches Schulgeld 125 Euro, Hortkosten und Mittagsverpflegung, Informationen unter www.phoenix-kf.de

Artikel vom 28.01.2016
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