Immer vorne mit dabei

Der Taufkirchner Motorsportler Axel Wiehl hat Benzin im Blut

Der Taufkirchner Schüler will seine Leidenschaft zum Beruf machen und Rennfahrer werden.	Fotos: VA

Der Taufkirchner Schüler will seine Leidenschaft zum Beruf machen und Rennfahrer werden. Fotos: VA

Taufkirchen · Bereits im zarten Alter von sechs Jahren hat der Taufkirchner Sportler Axel Wiehl (17 Jahre) den Rennsport für sich entdeckt. Was beim Kartbahnfahren im Sommerurlaub auf Büsum begann, hat sich zu einer großen Leidenschaft und vielleicht einer glänzenden Zukunft entwickelt.

Mittlerweile fährt der Gymnasiast regelmäßig Rennen im Team Hemkemeyer und AK-Racing und hat Ende letzten Jahres in Garching nicht nur überlegen die Münchner Clubmeisterschaft sondern auch die südbayerische KCM-Meisterschaft gewonnen. Aber der Reihe nach! In Wasserburg machte er 2013 seine ersten Erfahrungen im Rennsport bei den HotWheels 05 e.V. und fuhr dort schnell ganz vorne bei den Rennen mit.

Bald war für Axel und seinen Vater Michael klar, dass ein eigenes Renn-Kart her muss, denn nur so ist es möglich, das Beste aus einer Rennstrecke heraus zu holen. »Oft sind es nur winzige Veränderungen, die wir am Kart vornehmen, die aber eine große Wirkung auf der Rennstrecke erzielen«, erklärt Michael Wiehl, der seinen Sohn begeistert auf seinem Weg unterstützt und auch selber Spaß am Rennsport gefunden hat. Wer mit Club-Karts fährt, hat die Möglichkeiten der individuellen Regulierung nicht, die Karts sind voreingestellt und müssen so bleiben.

Der Maschinenbauingenieur und sein Sohn tüfteln begeistert und vor allem gemeinsam an der perfekten Zusammenstellung des Karts, um ganz vorne mit dabei zu sein. Mittlerweile geht Axel, der im Mai Abitur macht, unter anderem für den 1. KCM in Garching an den Start. Um beim Kartfahren optimale Leistung zu bringen, reicht es allerdings nicht, auf ein perfekt gewartetes Fahrzeug zurück zu greifen, auch mental und physisch muss der Fahrer fit sein. Ausdauer, Kraft und Konzentration sind hier gefragt, denn bei den Langstreckenrennen heißt es volle Konzentration bewahren und natürlich Reaktionsschnelligkeit zu zeigen.

Seinem Ziel, Rennfahrer zu werden, ist Axel Wiehl durch seine Leistungen in den letzten Jahren ein wichtiges Stück näher gekommen, denn ab diesem Sommer wird Axel Wiehl für das Ganser Motorsportteam starten. Der Umstieg vom Kart auf einen Sportwagen ist ein wichtiger Schritt in seiner Karriere, hofft Axel Wiehl. »Bei den Kartfahrern gibt es vielleicht fünf weltweit, die davon leben können, die anderen machen das mehr oder weniger als Hobby, ein teures Hobby zudem«, erklärt der 17-Jährige. Man muss übrigens, um an diesen Rennen teilnehmen zu können, keinen Führerschein besitzen, klärt der Taufkirchner auf. Den Führerschein auf Probe hat er natürlich längst in der Tasche und fährt noch bis zum 18. Geburtstag in Begleitung seiner Eltern. »Das macht er übrigens sehr gut«, wie Vater Michael Wiehl bestätigt. Schnell fahren könne er ja auf der Rennstrecke, das brauche er im normalen Straßenverkehr nicht, bekennt er schmunzelnd. Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist das Traumziel von Axel Wiehl. Dafür trainiert er. Allerdings verlässt er sich nicht ganz auf seine Karriere als Rennfahrer sondern will jetzt erst einmal sein Abitur machen. Auch ein Studium ist vorgesehen, Fahrzeugtechnik versteht sich.

Weil der Rennsport ein teurer Spaß ist, hofft Axel Wiehl auf zahlreiche Sponsoren, die ihn auf seinem Weg unterstützen.

Wer seinen spannenden Werdegang verfolgen und ihn unterstützen möchte, kann dies via Facebook tun: www.facebook.com/pages/Axel-Wiehl-Motorsport/664219526974879
Heike Woschée

Artikel vom 20.01.2016
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