Kaltes Kunstprojekt

Maxvorstadt · Das Kunstschneeprojekt Clouds konnte endlich starten

Am Sonntag noch in Warteposition (r.), am Montag im Einsatzt – die Schneekanonen. 	  Foto: Messner

Am Sonntag noch in Warteposition (r.), am Montag im Einsatzt – die Schneekanonen. Foto: Messner

Maxvorstadt · Bunter Schnee auf der Südwiese der Alten Pinakothek – Start eines Kunstprojektes von Philipp Messner mit dem Titel »Clouds« sollte der 8. Januar sein, das Projektende ist mit 5. Februar geplant.

Das Wetter machte dem Künstler aber einen Strich durch die Rechnung, es war zu warm. Der Start der Kanonen erfolgt witterungsabhängig – erst ab einer Außentemperatur von -3 °C können die Maschinen Kunstschnee produzieren. Jede Kanone verfügt über eine Schneeleistung von rund acht Kubikmeter pro Stunde; nach 12 bis 24 Stunden kann ein sichtbares Volumen erzeugt werden. Am Montag war es nun soweit: Die Wiese wurde mit buntem Kunstschnee bedeckt, ob die Aktion wiederholt wird, ist noch offen. »Clouds« – bunter Kunstschnee, erzeugt mit drei Schneekanonen und Lebensmittelfarbe.

Das Konzept dieser »Kunst-Schneelandschaft« soll mit der Vorstellung von Künstlichkeit und Realität, sowie der Wahrnehmung von Räumlichkeit und Materialität des Betrachters spielen. Philipp Messner hat nun die Südwiese im Rahmen eines performativen, skulpturalen Happenings mit den »überdimensionale Sprühdosen« bunt gemacht. Durch die Beigabe von hochverdünnter Lebensmittelfarbe im Wasserzulauf der Maschinen wird bunter Kunstschnee erzeugt, der diesen zentral gelegenen Stadtraum im Kunstareal Münchens mit kristallinen Farbschichten bedecken soll. Die Werke von Philipp Messner sind auch ein Teil der Ausstellung »snow future«, die am Mittwoch, 27 Januar in der ERES Stiftung, Römerstraße 15, startet und bis 23. April besucht werden kann.

An »snow future« sind auch Walter Niedermayr und Hansjoerg Dobliar beteiligt. Die ERES-Stiftung zeigt unter anderem eine Gemeinschaftsarbeit von Messner und Niedermayr, die bei einer ähnlichen Aktion in Südtirol entstanden ist.

Die Ausstellung ist ein ungemein spannender Dialog zwischen drei mit unterschiedlichen Medien arbeitenden Künstlern, der zeigt, wie konstruiert, fiktiv und hyperartifiziell alpine Landschaftsvorstellungen sein können. Neben Fotoarbeiten, Gemälden und Marmorskulpturen werden die drei Künstler auch Videoarbeiten zeigen.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf www.eres-stiftung.de peso

Artikel vom 20.01.2016
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