Borkenkäfer geht rum

Erhöhte Gefahr für Grasbrunns Wälder

Grasbrunn · Der Borkenkäfer wird zunehmend eine Gefahr für die Wälder im Gemeindebereich von Grasbrunn.

Das Orkantief »Niklas« und der sehr warme und trockene Sommer 2015 haben die Fichtenbestände auf den sehr flachgründigen Standorten der Münchner Schotterebene stark geschwächt. Die Entwicklung und Ausbreitung der Waldschädlinge Buchdrucker und Kupferstecher wurde stark beschleunigt. Wegen der günstigen Lebensbedingungen hatte der Borkenkäfer im ganzen Landkreis München seit Jahren wieder drei vollständige Generationszyklen durchlaufen. Das könne je nach Witterung im kommenden Frühjahr zu einer besonders starken Vermehrung führen, die auch größere Waldflächen gefährden kann. Alle Waldbesitzer sind aufgerufen bei der Bekämpfung keinesfalls nachzulassen.

Es ist in den nächsten Wochen noch dringend notwendig, die Wälder gründlich auf Befall zu kontrollieren. Die Symptome sind jetzt gut erkennbar: Bei Befall rieseln die Nadeln zu Boden, die Baumkrone verfärbt sich braun und die Rinde blättert ab. Die sogenannte »saubere Waldwirtschaft« ist die einzig wirksame und bewährte Methode, um eine Massenvermehrung zu verhindern. Käferbäume sollten deshalb möglichst rasch aufgearbeitet, entrindet oder mindestens 500 Meter aus dem Wald transportiert werden.

Professionelle Beratung und Hilfe finden betroffene Waldbesitzer am Forstrevier Aschheim des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg sowie den forstlichen Zusammenschlüssen.

Betroffene Gartenbesitzer können sich direkt an die Umweltverwaltung der Gemeinde Grasbrunn wenden.

Artikel vom 20.01.2016
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