Banalität des Bösen

Garching · Vortrag über Hannah Arendt

Garching · In der Stadtbibliothek erzählt Gisela Landesberger unter dem Motto »Denken ohne Geländer« über das Leben der Philosophin Hannah Arendt, und zwar am Donnerstag, 4. Februar, 19.30 Uhr.

Hannah Arendt wurde 1906 als Kind sekulärer jüdischer Eltern in Hannover geboren. Ihre Kindheit verlebte sie in Königsberg und studierte seit 1924 in Marburg, Freiburg und Heidelberg bei Martin Heidegger, Edmund Husserl und Karl Jaspers. 1929 heiratete sie Günther Stern und zog nach Berlin, hier entstand ihr erstes Buch über Rahel Varnhagen.

Mit knapper Not konnte sie 1941 zusammen mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich Blücher und ihrer Mutter nach New York emigrieren. Sie arbeitete als Journalistin und Publizistin und sah sich als politische Theoretikerin, die sich intensiv mit der Aufklärung der Gründe befasste, die zur Vernichtung der Juden in Europa führten. Als Reporterin für die Zeitung »The New Yorker« nahm sie am Prozess gegen Adolf Eichmann teil. Ihre Berichterstattung und ihr Buch »Eichmann in Jerusalem – ein Bericht von der Banalität des Bösen« verursachte großen Aufruhr in ihrem Freundeskreis und bei ihren politischen Gegnern. Sie starb 1975 in New York.

Gisela Landesberger ehrt Hannah Arendt zu ihrem 110. Geburtstag in ihrer Reihe »Literarischer Salon – Weibliche Lebenskunst«.

Landesberger, geboren 1949, Diplom-Pädagogin und Kulturarbeiterin, lebt in Freising. Kostenlose Eintrittskarten gibt es an der Infotheke der Stadtbibiothek Garching, Bürgerplatz 11, Telefon 3 20 89 21.

Artikel vom 21.01.2016
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