Reiseauskunft statt Fahrschein

München · Fahrkartenbetrug an Flüchtlingen geht 2016 weiter

Trotz Aufsteller und Aufdrucke auf Reiseauskünften finden die Betrüger noch Opfer. 	Foto: Bundepolizei

Trotz Aufsteller und Aufdrucke auf Reiseauskünften finden die Betrüger noch Opfer. Foto: Bundepolizei

München · Obwohl nur noch vereinzelt Flüchtlinge am Hauptbahnhof in München ankommen, gibt es weiterhin Betrugsdelikte. Und dies, obwohl auch die Deutsche Bahn sehr schnell gehandelt hat und auf Fahrplanauskünften mittlerweile auch mehrsprachig »kein Fahrschein!« aufdruckt.

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Skrupellose Betrüger schaffen es nach wie vor »Landsleuten« Geld für wertloses Papier abzuknöpfen.

7.000 Euro am Körper versteckt

Ein 24-jähriger Somalier nahm Anfang Januar am Münchner Hauptbahnhof beim Fahrscheinkauf die Hilfe eines freundlichen Mannes an. Doch statt einer Fahrkarte im Wert von 142 Euro bekam er eine wertlose Fahrscheinauskunft.

Als er dies bemerkte, wandte er sich an die Bundespolizei. Eine sofort eingeleitete Suche nach dem Verkäufer war erfolgreich. Noch im Hauptbahnhof konnte ein 33-jähriger Tunesier gestellt werden. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen wurden insgesamt 7.000 Euro aufgefunden.

Das Geld hatte der Mann an mehreren Positionen am Körper, unter anderem auch in den Schuhen und der Unterhose, versteckt. Über die Herkunft des Geldes konnte der Tunesier keine Angaben machen. Nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung konnte der Tunesier, gegen den nun wegen Betrugs ermittelt wird, die Dienststelle wieder verlassen.

Artikel vom 14.01.2016
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