Rettungsfahrer reagiert blitzschnell

Maxvorstadt · Ausweichmanöver wegen Fußgänger – Verursacher flüchtig

Die Absperrung umgesenst, der Rettungswagen schwer beschädigt, der Unfallverursacher einfach abgehauen: Bilanz einer Einsatzfahrt mit vorzeitigem Ende.	Foto: ©MKT

Die Absperrung umgesenst, der Rettungswagen schwer beschädigt, der Unfallverursacher einfach abgehauen: Bilanz einer Einsatzfahrt mit vorzeitigem Ende. Foto: ©MKT

Maxvorstadt · Rettungswagen sind dazu da, um Leben zu retten. Auf sehr ungewöhnliche Weise gelang das auch einem Fahrer mit seinem Rettungswagen am frühen Neujahrsmorgen, als er in der Dachauer Straße nahe dem Hauptbahnhof während einer Einsatzfahrt einem Fußgänger auswich und damit vielleicht das Leben des Mannes rettete, zumindest aber erhebliche Verletzungen verhinderte.

Wie der Rettungsdienst mitteilt, war der Fußgänger in betrunkenem Zustand unvermittelt auf die Dachauer Straße getreten, obwohl sich das Rettungsfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn genähert hatte. Um einen folgenschweren Zusammenstoß mit dem Mann zu verhindern, wich der Rettungsfahrer in das Absperrgitter der Straßenbahn aus – mit einem anderweitig folgenschweren Zusammenstoß. Das Fahrzeug und das Absperrgitter wurden schwer beschädigt, Verletzte gab es keine. Die Einsatzfahrt war vorzeitig beendet und musste von einem Kollegen übernommen werden.

Obwohl der Fußgänger aufgrund der Reaktion des Rettungsfahrers dankbar hätte sein und sich seiner Verantwortung stellen müssen, war genau das Gegenteil der Fall. Der Mann, 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, zum Unfallzeitpunkt schwarz gekleidet, entfernte sich unerkannt vom Unfallort. Jetzt suchen Rettungsdienst und Polizei nach dem Mann und nach Zeugen des Vorfalls. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Artikel vom 07.01.2016
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