Löwen scheiden aus DFB-Pokal aus

Oliver Kreuzer sucht »neue Impulse«

Handspiel: Bochums Giliano Wijnaldum. Foto: A. Wild

Handspiel: Bochums Giliano Wijnaldum. Foto: A. Wild

München/Giesing · »Es war viel zu wenig, wir waren in allen Belangen unterlegen: spielerisch, kämpferisch, läuferisch«, sprach Löwen-Sportdirektor Oliver Kreuzer und hatte damit das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem TSV 1860 München und dem VfL Bochum – Endergebnis 0:2 (0.2) – ebenso knapp wie treffend zusammengefasst.

Mit zwei Toren kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit stellten die spielbestimmenden Gäste vor 19.800 Zuschauern ihren Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals sicher. Janik Haberer sorgte nach einem Sololauf für die Führung (39. Min.). »Haberer läuft dabei wie Butter durch unsere Abwehr«, beschrieb Kreuzer die Szene in eigenwilliger Diktion. Vier Minuten später bugsierte Bochums Abwehrspieler Tim Hoogland nach einem Freistoß den Ball mit dem Unterarm zum 0:2 ins Netz (43. Min.). Schiedsrichter Marco Fritz gab den Treffer trotz heftiger Proteste der Löwen.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich der TSV 1860 München bemüht, aber insgesamt viel zu harmlos, um das Team von Trainer Gertjan Verbeek ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. In der 87. Minute hatten die Gäste etwas Glück, als der Unparteiische ein weiteres Mal an diesem Abend mit einer Entscheidung daneben lag. Einen Schuss von Rubin Okotie wehrte Bochums Verteidiger Giliano Wijnaldum im Strafraum mit der Hand ab – Fritz gab Eckball.

»Das Tore schießen gegen uns ist zu einfach«, bemerkte Kreuzer. »Uns ist allen klar, dass im Winter Verstärkungen her müssen. Es muss Veränderungen geben. Wir brauchen neue Impulse, damit wir die Klasse halten.« Einige Spieler hätten sich zu mutlos präsentiert. »Uns fehlt das Selbstvertrauen. Draufhauen bringt in einer solchen Situation nichts. Wir müssen jetzt enger zusammenrücken und in der Winterpause hart arbeiten.«

Ein letztes Mal in der Liga spielen die Löwen in diesem Jahr am Sonntag, 20. Dezember, um 13:30 Uhr. Dann gastiert die Mannschaft von Benno Möhlmann beim Aufstiegsfavoriten SC Freiburg.

(as)

Artikel vom 17.12.2015
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