Ludwigsvorstadt · DB investiert 2,3 Millionen Euro in ersten Bauabschnitt

Die Gerüste an sechs von insgesamt neun Dachstützen an den Bahnsteigen 18/19 erhalten eine Umhüllung aus Plastikfolie. Foto: DB

Ludwigsvorstadt · Bei den laufenden Arbeiten zur Sanierung des Dachs der denkmalgeschützten Gleishalle des Münchner Hauptbahnhofs richtet die Bahn momentan Schutzbereiche ein.

Schleifarbeiten, bei denen ein Rostschutzanstrich aus Bleimennige entfernt wird, finden hinter Kunststoffvorhängen statt. Konkret erhalten die Gerüste an sechs von insgesamt neun Dachstützen an den Bahnsteigen 18/19 eine Umhüllung aus Plastikfolie.

22,3 Millionen Euro für Dachsanierung

Die Stahlstützen sollen verstärkt werden, damit zwischen den Trägern der Dachkonstruktion Zugseile gespannt werden können. Zuvor muss aber der alte Schutzanstrich aus Bleimennige entfernt werden. Bleimennige ist als trockener Farbanstrich ungefährlich; Schleifstäube können aber eine Gesundheitsgefahr darstellen. Deshalb wird um den Arbeitsbereich herum mit Kunststofffolien ein abgeschlossener Raum hergestellt. Er verhindert, dass der Schleifstaub in der Halle verteilt wird. Innerhalb des Arbeitsbereichs tragen die Arbeiter Schutzkleidung.

Außerdem erfolgen die Schleifarbeiten unter Absaugung der Schleifstäube. Ziel der Sanierungsarbeiten am Hallendach ist es, die Tragkonstruktion so zu verstärken, dass auch größere Schneelasten sicher getragen werden. Für den ersten Bauabschnitt der Dachsanierung, der im März 2016 abgeschlossen sein soll, wendet die Bahn rund 2,3 Millionen Euro auf.

In einem zweiten Bauabschnitt, der nicht vor 2017 beginnen wird, werden dann auch die Oberlichter und andere Bauteile ausgetauscht, die seit der Errichtung des Daches 1959 – 1961 dem natürlichen Verschleiß unterworfen sind. Dafür werden voraussichtlich rund 20 Millionen Euro aufgewandt.

Artikel vom 19.12.2015
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