Garching · Hilfsfond vor rund einem Jahr eingerichtet

Garching · Die Stadt Garching hat vor rund einem Jahr einen Hilfsfond für Garchinger Menschen in Not eingerichtet, denn auch vor der Haustür gibt es Menschen, die finanzieller Hilfe bedürfen.

Mit den Mitteln des Spendentopfs hilft die Stadt unbürokratisch und diskret die Not von Garchinger Bürgern und Flüchtlingen mit einmaligen Kleinbeträgen zu lindern, so die Mitteilung der Stadt. So konnte im vergangenen Jahr insbesondere Familien und Rentnern geholfen werden, wenn am Monatsende kein Geld mehr da war, um ein Brot zu kaufen. Bei dem Fall eines alten Mannes, wo die Rente nicht reichte, konnte verhindert werden, dass der Strom abgeschaltet wird.

Einem behinderten Mann, dessen Schuhe durchgelaufen waren und der kein Geld für neue hatte, konnte ebenfalls geholfen werden. Ebenso dem kleinen Migrantenmädchen, das durch eine gezielte kurze Förderung nun auf die Realschule gehen kann. Die Eltern konnten sich diese Förderung nicht leisten. Für die Flüchtlinge wurden Projekte wie Tiertherapie und Schwimmkurse mit kleinen Beträgen unterstützt. Außerdem wurden für die Deutschkurse Lehrmaterial und Bücher besorgt.

Derzeit keine Annahme von Sachspenden

Nicht zuletzt wurde mit Spenden der Grundschule Hochbrück und den Mitarbeitern von General Electric ein kleiner Spielplatz an der Flüchtlingsunterkunft ermöglicht. Die Stadtverwaltung sah hier die Dringlichkeit bereits zum jetzigen Zeitpunkt gegeben und wollte nicht abwarten bis der eigentliche Sachaufwandsträger, das Landratsamt München, im Verwaltungsweg aktiv wird. »Der Bedarf war gegeben und es musste gehandelt werden. Die Hilfsbereitschaft in Garching ist sehr groß.

Die Stadt dankt allen Bürgern und Firmen für die vielen kleinen und großen Spenden.« Insgesamt kamen über 14.000 Euro zusammen, die die Stadt sorgsam und verantwortungsvoll an hilfebedürftige Garchinger weitergeben kann. Immer wieder möchten Garchinger auch Sachspenden im Rathaus abgeben. Sachspenden für die Flüchtlinge können leider, wegen fehlender Lagerkapazitäten, nicht angenommen werden. Wenn die Flüchtlinge im Januar angekommen sind, ist der genaue Bedarf ersichtlich. Dann wird gezielt für benötigte Sachspenden aufgerufen. Unabhängig davon können Sachspenden im Römerhof für die Kleider- und Schatzkammer der Nachbarschaftshilfe abgegeben werden.

Wer für Garchinger in Not spenden möchte, könne dies über das Spendenkonto der Stadt Garching bei der Kreissparkasse München-Starnberg, IBAN DE59 702501500027898709, Verwendungszweck »Hilfsfonds für Garchinger in Not«, tun. Die Stadt stellt Spendenquittungen aus.

Artikel vom 14.12.2015
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