Ottobrunn · Dachse zum Knuddeln

Bei der Scheckübergabe (v.l.): Antonio Jorke, Barbara Mallmann, Dr. Barbara Senger, Dr. Susanne Naujoks-Heinrich und Michael Lenski. Foto: Eva-Maria Stiebler

Ottobrunn · Es begann mit dem kleinen Dachs, einem Kuscheltier im IKEA-Sortiment. Er spielt die Hauptrolle in der Geschichte »Leb wohl, lieber Dachs«, in der der alte Dachs stirbt und von den Tieren des Waldes betrauert wird.

Mitarbeiter des Hospizkreises hatten ein Schulprojekt erarbeitet und gingen in die dritten oder vierten Grundschulklassen. Dort erzählten sie die Geschichte vom Dachs, sprachen mit den Kindern über Tod, Sterben und Trauer. Sie ließen sie dann fragen und ihre Gedanken malen, aufschreiben oder in einem kleinen Theaterstück aufführen. So wurden die Schüler einfühlsam an die Hospizidee, die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender herangeführt, und jeder durfte den kleinen Dachs knuddeln. Um auch künftig derartige Veranstaltungen durchführen zu können, kamen Michael Lenski und Antonio Jorke von IKEA München Brunnthal am 19. Oktober in die Geschäftsstelle und überbrachten einen Scheck in Höhe von 1.388 Euro. Das Geld stammt aus Spenden von Eltern, deren Kinder sich während des Einkaufs im Smaland tummeln. Die Spendeneingänge von zwei Monaten verdoppelte die Geschäftsleitung.

Beim Treffen informierte Barbara Mallmann die Gäste über die Aktivitäten des Hospizkreises und auch über das Interesse für das Schulprojekt in Pfarreien für Erstkommunionkinder, Firmlinge und Konfirmanden. Die Hospizkreis-Mitarbeiter dankten den IKEA-Herren für die Spende. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. IKEA war von dem Schulprojekt so beeindruckt, dass alle Filialen mobilisiert wurden, nach Dachsen zu suchen – mit Erfolg. Am 9. November erschien Antonio Jorke erneut in der Geschäftsstelle und übergab fünfzig Dachse. Eva-Maria Stiebler

Artikel vom 09.12.2015
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