Neubau Kinderklinik

Gesundheitsministerin Huml besucht Kinderklinik Schwabing

Günter Milla, Dr. Axel Fischer, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Prof. Stefan Burdach und Dr. Thomas Krössin nach dem Klinikrundgang.	Foto: Soir

Günter Milla, Dr. Axel Fischer, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Prof. Stefan Burdach und Dr. Thomas Krössin nach dem Klinikrundgang. Foto: Soir

Schwabing · Vergangene Woche besuchte die bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, die Schwabinger Kinderklinik.

Um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen weiter auf höchstem Niveau sicherzustellen und den steigenden Geburtenzahlen in München gerecht zu werden, wird im Sommer 2016 der Neubau der Kinderklinik gestartet. Das Hauptgebäude der Kinderklinik stammt aus dem Jahr 1928 und entspricht trotz zahlreicher Zu- und Anbauten nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der Neubau ist auf ein Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin sowie auf alle Bereiche der Frauenheilkunde fokussiert, es entsteht zusätzlich ein Notfallzentrum für Kinder. So wird die umfangreiche Versorgung vor, während und nach der Geburt gesichert, sowie hochklassige Kinder- und Jugendmedizin angeboten.

Es wird ein Gebäude mit fünf Stockwerken und zwei Innenhöfen entstehen, das durch einen Glasbau an das bestehende Haus 24 angeschlossen wird. Das Dach fungiert dann als Hubschrauberlandeplatz. Zusätzlich werden ein Kindergarten und die Schule für Kranke integriert. Nach dem Eintreffen der Staatsministerin gab es Vorträge zu moderner Neonatologie und dem Neubau der Kinderklinik. Prof. Stefan Burdach, Chefarzt und Direktor der Kinderklinik Schwabing betont: »Die Versorgung schwerkranker Kinder ist derzeit eine besondere Herausforderung für öffentliche Träger. Umso wichtiger ist es, das es in München ein klares Commitment gibt. Die Herausforderungen sind wirtschaftlicher und juristischer Natur, auch viele Flüchtlingskinder kommen schwerkrank hier an. Am Herzen liegt uns besonders der Personalmangel im Pflegebereich, hier sehen wir Chancen in der Migration.«

Gesundheitsministerin Melanie Huml kam auf Einladung des »Harl.e.kin e.V.«, einem nachstationären Betreuungsprojekt für Früh- und Risikogeborene. Der Verein ist mittlerweile an 21 Kliniken in Bayern mit Nachsorgeprojekten vertreten. »Die Eltern sind zuerst ja verunsichert, mit Harl.e.kin werden sie dann aber auch zu Hause nicht alleine gelassen. Ich kenne einige Familien, deren Kinder in diesem Projekt betreut werden. Die Versorgung Neugeborener liegt uns hier in Bayern auch besonders am Herzen. Es wurden bereits sechs Perinatalzentren mit 16 Kliniken vernetzt«, betont Huml.

Die groben Kosten für den ersten Bauabschnitt werden rund 79 Millionen Euro betragen, 65 Millionen Euro davon sind durch das Gesundheitsministerium gefördert. Die Bauzeit ist mit vier Jahre angesetzt, und erst 2020 wird mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen. Somit kann der Betrieb ungehindert weiterlaufen, die Patientenversorgung wird nicht beeinträchtigt. peso

Artikel vom 01.12.2015
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