Bitteres Wochenende für den EHC

Grafing · In Schönheide und daheim gegen Regensburg will einfach nichts gelingen

Erstmals nach siebenwöchiger Zwangspause wieder dabei: Miikka Tuomainen. Foto: smg / Chris Unverdorben

Erstmals nach siebenwöchiger Zwangspause wieder dabei: Miikka Tuomainen. Foto: smg / Chris Unverdorben

Grafing · »Das ist keine einfache Phase für uns, es läuft überhaupt nicht gut derzeit für uns«, meinte Trainer Andzejs Mitkevics am Sonntagabend im VIP-Raum des Grafinger Eisstadion.

EHC Klostersee
Themenseite zum Eishockeyclub in Grafing

Der EHC Klostersee hatte soeben mit 2:7 gegen den EV Regensburg verloren. Eine Niederlage, die sicher zu verschmerzen ist, angesichts der aktuellen Ausnahmestellung der Gäste aus der Oberpfalz, quasi des FC Bayern der Oberliga Süd. Aus ihrem 16. Pflichtspiel sind die Eisbären unter dem früheren EHC-Coach Doug Irwin da zum 15. Mal als Sieger hervorgegangen. Was mehr im Headcoach der Rot-Weißen arbeitete, waren die erneuten Ausfälle – Anthony Ast (Knie verdreht) verletzt und Quirin Stocker nach einer wie die Videoaufzeichnung zeigte unberechtigten Matchstrafe – und noch die Pleite zwei Tage davor. Da hatten die EHCler das »Sechs-Punkte-Spiel« beim EHV Schönheide 09 mit 1:4 verloren.

Beim rot-weißen Anhang stand Mitkevics ob des Einsatzes des Finnen Miikka Tuomainen in beiden Partien, der nach siebenwöchiger Zwangspause erst vergangene Woche wieder ins Training einstieg, anstelle von US-Boy Charlie Taft arg in der Kritik. Präsident Alexander Stolberg stellte jedoch klar: »Das war keine Entscheidung des Trainers. Ich nehme das auch auf meine Kappe, wenn ein Schuldiger dafür gesucht wird. Wir aus der Vorstandschaft wollten Miikka spielen sehen, nachdem er gesund geschrieben ist.«

Alle Kraft in das Heimspiel heißt es am kommenden Wochenende für die Klosterseer, die am Sonntag spielfrei und somit nur einmal im Einsatz sind. Am Freitag um 20 Uhr gastieren die Blue Devils Weiden im Grafinger Eisstadion und damit einer der Gegner, die in der aktuellen in Reichweite sind und auch ein potentieller Gegner in den Pre-Playoffs sein können. Zwar will beim EHC noch niemand öffentlich darüber sprechen, Platz sechs und damit die direkte Playoff-Qualifikation abgeschrieben zu haben. Doch realistisch ist das Ganze aufgrund des punktemäßigen Rückstandes und der schwankenden Leistungen in den vergangenen Wochen eher nicht.

»Uns fehlt aufgrund verschiedener und fast andauernder Probleme einfach die Konstanz. Das Team hat aber auch schon bewiesen, dass es bis auf Regensburg eigentlich alle auch schlagen kann«, meinte Präsident Alexander Stolberg am Rande des letzten Heimauftritts. Bestes Beispiel sei der zeitweise Zweitplatzierte Deggendorfer SC, gegen den man zwei Mal 2:3 verloren habe, ohne schlechter gewesen zu sein. Aber eben auch gegen jeden verlieren - siehe letztes Gastspiel in Schönheide. So sammelte sich Woche für Woche der bestehende Rückstand auf das vordere Mittelfeld an.

»Die Duelle gegen die Gegner aus der gleichen Tabellenregion sind wichtig, zumal es in der Endabrechnung auch auf den direkten Vergleich ankommt«, weiß Headcoach Mitkevics um den Stellenwert der Aufgabe an diesem Freitag gegen die nur drei Zähler besser eingestuften Gäste aus der Oberpfalz. Das erste Aufeinandertreffen in Weiden konnte die Truppe um Kapitän Gert Acker übrigens mit 4:2 für sich entscheiden. Womit bei einem Heimsieg der bessere direkte Vergleich bereits fast zurückgelegt wäre. smg

Artikel vom 02.12.2015
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...