Auf der Jagd nach den »Big-Points«

Grafing · Der EHC Klostersee reist zum Sechs-Punkte-Spiel nach Schönheide

Der EHC will in Schönheide gegen einen direkten Konkurrenten punkten.	Fotos: smg / Chris Unverdorben

Der EHC will in Schönheide gegen einen direkten Konkurrenten punkten. Fotos: smg / Chris Unverdorben

Grafing · In der Hintermannschaft war man beim EHC Klostersee zuletzt quantitativ noch etwas schwach auf der Brust.

Während Jung-Verteidiger Sebastian Sterr noch länger nicht zur Verfügung steht, weil er aufgrund schulischer Verpflichtungen derzeit nur unregelmäßig trainieren kann, rechnet Trainer Andzejs Mitkevics mit der baldigen Rückkehr von Niko Senger und Felix Kaller. Drei komplette Abwehr-Paare waren bei den Grafingern jüngst ein Luxus gewesen.

Die Abteilung Attacke hingegen war bei den Rot-Weißen nach der Rückkehr der Verletzten, dem Wiedereintreffen von Anthony Ast und der Verpflichtung des US-Boys Charlie Taft ausgeglichen und schlagkräftig besetzt. Zum amerikanischen Tryout-Stürmer, der bislang auf vier Pflichteinsätze kam, gab EHC-Klubchef Alexander Stolberg nun bekannt: »Charlie hat bis zum Saisonende unterschrieben, mit einseitiger Ausstiegsklausel unsererseits zum 15. Dezember.« Zur Erinnerung: Taft war vor zwei Wochen geholt worden, nachdem Miikka Tuomainen (Viruserkrankung) schon Wochen fehlt.

Der Finne soll nun in dieser Woche nach Grafing zurückkommen. Nach weiteren Untersuchungen werde man hoffentlich Klarheit über dessen Gesundheitszustand haben, so Stolberg am Rande des Heim-Derbys gegen die Tölzer Löwen. Das die EHCler nach einer starken Vorstellung trotz 4:2-Führung in den letzten zehn Minuten eigentlich ohne Not noch aus der Hand gaben. »Ein aus unserer Sicht total ärgerlicher Spielausgang. Es ist ein absolutes Rätsel. Wir fangen uns ein saudummes Gegentor ein und sind anschließend total von der Rolle«, ärgerte sich Coach Mitkevics nach der unnötigen 4:6-Niederlage. Die Aussetzer aus dem Kopf bringen und die positiven Dinge mitnehmen hieß es für Klosterseer zwei Tage darauf in Deggendorf. Was vorzüglich klappte, allerdings auch keine Punkte einbrachte. Wie im ersten Aufeinandertreffen mit 2:3 unterlagen die EHCler bei den Niederbayern. Dazu schied Abwehrspieler Dominik Unverzagt nach einem üblen Check gegen den Kopf schon Mitte der Partie verletzt aus.

»Erfolge wie der Auswärtssieg in Selb bringen uns letztlich nur weiter, wenn wir auch die sogenannten Big Points einfahren können. Punkte also gegen Gegner aus unserer Tabellenregion, die in der Endabrechnung vielleicht sogar über ein, zwei Tabellenplätze weiter vorne entscheiden können«, stellte Eishockeylehrer Mitkevics die Wichtigkeit des anstehenden Gastspieles am Rande des Erzgebirges heraus.

Bevor am Sonntag um 17.30 Uhr Ex-Trainer Doug Irwin mit seinem Spitzenreiter-Jungs vom EV Regensburg in der Bärenstadt aufkreuzt, wollen die EHCler am Freitag um 19.30 Uhr beim EHV Schönheide 09 unbedingt einen Dreier holen. Insbesondere eben, um den Ligarivalen aus Sachsen, der im zurückliegenden Sommer aus der Ost-Staffel in die Süd-Gruppe gewechselt ist, auf Distanz halten zu können. Im Hinspiel gab es ein deutliches 5:0 für die Grafinger, was die gastgebenden Wölfe wohl eher zusätzlich anstachelt. smg

Artikel vom 26.11.2015
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