Reich an Erfahrung

Olympiapark/München Nord · Andreas Schaumaier leitet die Polizeiinspektion 43 – Olympiapark

Polizepräsident Hubertus Andrä (rechts) hieß den neuen Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 43, Andreas Schaumaier, willkommen.	Foto: ch

Polizepräsident Hubertus Andrä (rechts) hieß den neuen Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 43, Andreas Schaumaier, willkommen. Foto: ch

Olympiapark/München Nord · »Mit der Leitung einer Dienststelle betreut zu werden, ist eine große Ehre«, sagte Andreas Schaumaier.

Der 48-Jährige leitet seit Oktober die Polizeiinspektion (PI) 43 – Olympiapark in der Moosacher Straße und wurde am Montagnachmittag in der Polizeidirektion München-West offiziell in sein Amt eingeführt. Zu dieser Feierstunde waren neben dem Polizeipräsidenten Hubertus Andrä zahlreiche Kollegen, Gäste sowie die Vorsitzenden der Bezirksausschüsse vertreten. Und auch Schaumaiers Vorgänger gratulierten dem frischgebackenen Inspektionsleiter. »Sie sehen, diese Stelle ist ein echtes Sprungbrett«, sagte der Leitende Polizeidirektor Günter Süßbrich in seinem Grußwort. Schaumaiers Vorgängerin im PI 43, Sabine Lainer, wurde nämlich jüngst zur Kriminalhauptkommissarin befördert.

»Nichts ist so beständig wie der Wandel«, sagte Polizeipräsident Hubertus Andrä in seiner Rede. So gehören Veränderungen zum Leben dazu, ansonsten herrsche Stillstand. Dennoch sei der Wandel meistens mit Anstrengungen verbunden. All das sei dem neuen Inspektionsleiter Andreas Schaumaier bekannt, kann er doch auf viel Erfahrung zurückgreifen. Gelernt hat der dreifache Familienvater, verheiratet, den Polizeiberuf von der Pike auf. So begann er 1985 als Praktikant bei der Bayerischen Polizei, bis er ein Studium an der Beamtenfachhochschule für den gehobenen Dienst absolvierte, welches er als Viertbester (von 465 Prüfungsteilnehmern) abschloß. Danach trat Schaumaier 1996 (bis 1999) seinen Dienst in der Polizeidirektion Erding an, in der er bei seinem Vorgesetzten – so sein Resümee – viel gelernt hatte. Anschließend war er in diversen Einsatzbereichen aktiv, u. a. in Dachau. Von 2002 bis 2004 studierte er an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Von 2004 bis 2012 war er schließlich als Leiter der IT-Koordination im Bayerischen Innenministerium tätig.

Danach gab es den nächsten Wechsel, so wurde der ambitionierte Polizeibeamte Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei München (E4). Auch hier habe er mehrere Projekte vorangetrieben und sehr erfolgreich mit Beschwerdeführern agiert, sagte der Polizeipräsident. »Ihrer Verwendungsbreite fügen wir jetzt noch einen Baustein hinzu.« Dabei nahm er auch Schaumaiers Ehefrau Tanja ins Gebet: »Halten Sie Ihren Mann bei guter Laune«. Eine starke Partnerin im Hintergrund sei wichtig. In der PI 43 arbeiten etwa 130 Beamte. Zuständig ist die Dienststelle für rund 90.000 Einwohner. Der Dienstbereich der PI 43 umfasst im Nordwesten Münchens die Stadtteile Hasenbergl, Lerchenau, Feldmoching, Harthof und Fasanerie – eine Fläche von ca. 32,17 Quadratkilometern. Die PI 43 ist ebenfalls für den Olympiapark zuständig.

»Ich habe eine homogene, leistungsstarke Dienststelle übernommen«, so Schaumaier. »Ihr macht einen richtig guten Job«, lobte er sein Team. Ablesbar sei dies bereits anhand des Rückgangs von Einbruchsdelikten um 10 Prozent in 2015. Dennoch mahnt er: Wer etwas Verdächtiges beobachte, solle sofort die Polizei alarmieren und nicht zögern.

Auch im Zuge des Flüchtlingsstroms sei die Situation im Münchner Norden stabil: »Wir hatten bislang im PI 43 keinerlei Störungen der Sicherheitslage in den Unterkünften. Fakt sei aber, dass die Flüchtlingskrise und Terrorgefahr eine extreme Einsatzbelastung mit sich bringe«, sagte Andrä. »Wir müssen jetzt mit dem vorhandenen Personal unsere Einsätze bewältigen.« Alle Kollegen zeigen bislang eine außerordentliche Leistung. Christine Henze

Artikel vom 25.11.2015
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