Das Zentrum wird ruhiger

Größere Fußgängerzone und neue Radverbindungen

Altstadt · Die Münchner Fußgängerzone wächst: Der Planungsausschuss des Stadtrats hat kürzlich grünes Licht für eine Erweiterung gegeben, die sich im Osten bis zum Alten Rathaus und im Norden bis zur Ecke Landschafts-/Altenhof- und Dienerstraße erstrecken soll, und die im Süden den Rindermarkt bis zum Alten Peter umfassen wird.

Der Verkehr – ob Fahrrad, Taxi oder Bus – wird in Zukunft umgeleitet. Nur Lieferfahrzeuge werden zu festgelegten Zeiten die Erlaubnis haben, in der Fußgängerzone zu fahren. Den Anstoß für diese Umgestaltung in Münchens Zentrum hatten die Kooperationspartner SPD und CSU mit einem gemeinsamen Antrag gegeben. Hinterm Rathaus in der Dienerstraße soll es auf Wunsch der beiden größten Rathaus-Fraktionen bis auf Weiteres keine Änderungen geben. Bauliche Eingriffe entlang des Marienhofs erscheinen zum jetzigen Zeitpunkt auch deswegen nicht sinnvoll, weil Bauarbeiten für die geplante zweite Stammstrecke dafür sorgen würden, dass beispielsweise ein neues Straßenpflaster nicht lange Bestand hätte. Ferner sollen die Taxi-Standplätze erhalten bleiben.

Eine Beruhigung des zentralen Innenstadtbereiches

Das Planungsreferat hat den Stadtratsmitgliedern mit der Erweiterung der Fußgängerzone auch eine neue Nord-Süd-Radverbindung vorgeschlagen, die heute beschlossen worden ist. Diese soll über den Hofgarten, Alfons-Goppel-Straße und Sparkassenstraße sowie entlang des Viktualienmarkts führen. Auf Teilen der Strecke müssen dafür Umbauten vorgenommen werden, mit denen sich der Stadtrat aber noch im Einzelnen befassen wird.

Ingo Mittermaier, Stadtrat und Verkehrssprecher der SPD-Fraktion, betont: »Für Fußgängerinnen und Fußgänger ist der heutige Beschluss ein echter Gewinn. Sie werden in Zukunft über den Marienplatz schlendern können, ohne auf Autos, Radler oder Busse achten zu müssen.«

Stadtrat Michael Kuffer, verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, kommentiert: »Endlich schaffen wir geordnete Verhältnisse auf dem Marienplatz und erweitern die Fußgängerzone. Die Fußgänger können sich nicht gegen den teils aggressiven Verkehr durchsetzen, das Verkehrschaos vor dem Rathaus ist einfach zu groß. Jetzt beruhigen wir diesen zentralen Innenstadtbereich.«

Artikel vom 16.11.2015
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