Kulturstammtisch am 12. November

Ottobrunn · Bischöfin als Talkgast

Bischöfin Susanne Breit-Keßler. 	Foto: privat

Bischöfin Susanne Breit-Keßler. Foto: privat

Ottobrunn · Angesichts globaler Krisen wie Umweltzerstörung, Arm-Reich-Gefälle und Abermillionen Kriegs- und Elendsflüchtlinge verspricht der nächste Ottobrunner Kulturstammtisch der Journalistin Ruth Eder am Donnerstag, den 12. November besonders spannend zu werden:

Zu Gast ist Susanne Breit-Keßler. Sie ist nicht nur die erste Frau, die in Bayern ein bischöfliches Amt bekleidet; Als ständige Vertreterin des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Bayern ist sie auch prädestiniert, zu den brennenden Fragen unserer Zeit aus ethischer und religiöser Sicht Stellung zu beziehen.

Breit-Keßler gilt als streitbar und vielseitig: Sie wuchs in Oberaudorf auf, studierte zunächst Germanistik und Geschichte und schloss dann ein Studium der Evangelischen Theologie ab. In den 80er Jahren überstand sie eine Krebserkrankung und erhielt ihre Ordination in Icking. Anschließend war sie am Gymnasium in Tutzing Religionslehrerin.

Gelernte Journalistin

Breit-Keßler ist außerdem gelernte Journalistin; sie kam von der Süddeutschen Zeitung zum Bayerischen Rundfunk. Bis heute verfasst sie eine Kolumne im Magazin Chrismon, das der SZ beiliegt. Susanne Breit-Keßler schrieb zahlreiche Bücher zu Fragen der ethischen Lebensführung. Von 1995 bis 1998 wurde sie als Sprecherin des »Wortes zum Sonntag« in der ARD einem breiten Publikum bekannt. Sie gehört keiner Partei an, war jedoch auf Vorschlag der SPD Mitglied der Bundesversammlung, die 2004 Horst Köhler zum Bundespräsidenten wählte.

Heute ist sie unter anderem Mitglied der Bioethik-Kommission der Bayerischen Staatsregierung sowie in der Jury des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises. Breit-Keßler ist in zweiter Ehe verheiratet mit dem Theologen und Kirchenrat Dieter Breit und lebt in München. Sie wurde für ihre Verdienste vielfach geehrt: Unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden, der Medaille »München leuchtet« in Gold und dem Bundesverdienstkreuz.

Der Ottobrunner Kulturstammtisch findet wie immer um 19.30 Uhr im Ayinger Ottobrunn im Wolf-Ferrari-Haus statt und kostet keinen Eintritt. Stattdessen bittet der Veranstalter, Bürgermeister Thomas Loderer, um eine Spende für einen sozialen Zweck, den der jeweilige Talkgast auswählt. Diesmal ist es JADWIGA, die Beratungsstelle zur Wahrung der Rechte der Opfer von Frauenhandel (www.jadwiga-online.de). MO

Artikel vom 12.11.2015
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