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Kontaktkreis Siebenbürgen/Transilvania
Ottobrunn · Bewegende Rumänienreise
Die Einladung zum rumänischen Oktoberfest nahm die Reisegruppe gerne an, auch Reiseleiter Hermann Kurmes (re.) und Gemeinderat Dietrich Wax (2.v.re.) machten sich auf zum Festzelt. Foto: privat
Ottobrunn · Mit Vorfreude und etwas Skepsis gegenüber Rumänien trat eine kleine Reisegruppe Anfang September eine vom Kontaktkreis Siebenbürgen/Transilvania e.V. veranstaltete Schnupperreise nach Bukarest und Siebenbürgen an.
Erste Station war Bukarest, wo die Gruppe positiv überrascht war von der weitgehend sanierten Altstadt mit ihren attraktiven Prachtstraßen und beeindruckenden Bauwerken aus verschiedenen Epochen. Es folgte die Fahrt durch die Berglandschaft der Karpaten nach Kronstadt/Brasov, einer der historischen siebenbürgisch-sächsischen Städte mit eindrucksvoll restauriertem mittelalterlichem Kern. Ein Höhepunkt dort war die quasi private Vorführung der gewaltigen Buchholz-Orgel in der mächtigen gotischen Schwarzen Kirche. Sehr beeindruckt waren die Reiseteilnehmer von den Weltkulturerbe-Kirchenburgen Tartlau/Prejmer und Deutsch-Weißkirch/Viscri der Siebenbürger Sachsen, aber auch von den Palästen der rumänischen Könige aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen in Bukarest Cotroceni, jetzt Amtssitz des Staatspräsidenten Klaus Johannis, sowie vom malerischen Schloss Peles in den Karpaten.
Gespräche mit der deutschen Minderheit
Besondere Aufmerksamkeit fanden Gespräche mit Vertretern der deutschen Minderheit, beispielsweise in der Redaktion der »Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien« in Bukarest oder beim Demokratischen Forum der Deutschen in Kronstadt. Dort erhielten die Reiseteilnehmer eine Einladung zur Eröffnung des vom Kronstädter Deutschen Wirtschaftsklub veranstalteten Oktoberfestes. Einen angeregten Austausch gab es auch mit dem vom Kontaktkreis Siebenbürgen unterstützten Verein »Viscri incepe« in Deutsch-Weißkirch. Diese örtliche Hilfsorganisation für rumänische Jugendliche sowie Roma-Frauen und -Jugendliche war von einer dort lebenden Bundesdeutschen gegründet worden. Untergebracht im Gästehaus der evangelisch-lutherischen Kirche Wolkendorf/Vulcan, einer imposanten Kirchenburg, unternahm die Reisegruppe Wanderungen in den Karpaten zum »Dracula«-Schloss, zum Bärenreservat, einem internationalen Schutzprojekt für gefangene, misshandelte Bären, und zum herrlich gelegenen Gästehaus des Reiseleiters Hermann Kurmes, das auf 1000 Metern Höhe einen herrlichen Rundblick in die Karpaten ermöglichte.
Große Armut
Die bedrückende Seite des Lebens vieler Menschen in Rumänien wurde sichtbar beim Besuch der ehemaligen Bergarbeitersiedlung von Wolkendorf, wo zahlreiche Rumänen arbeitslos und unter ärmlichen Bedingungen leben. Erschüttert waren die Reiseteilnehmer von den Lebens- und Wohnverhältnissen, die ihnen der Wolkendorfer Hans Otto Kasper zeigte. Dieser versorgt – unterstützt vom Kontaktkreis – die Ärmsten der Armen regelmäßig mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern und vermittelt auch Patenschaften für Kinder.
Bekannte Möbel
Freudig-erstaunt war die Gruppe, als sie die vielen Möbeln wiedersah, die aus den Ottobrunner Ratsstuben und dem Putzbrunner Bürgerhaus stammten. Diese haben nun ihren festen Platz in den Räumlichkeiten der Kirchengemeinden Wolkendorf und Zeiden. Berührt waren die Reiseteilnehmer von der Herzlichkeit des jungen, engagierten Rektors der rumänischen Schule, der sich für die bestens erhaltenen Schulmöbel aus Taufkirchen und Putzbrunn bedankte, die ebenfalls vom Kontaktkreis - mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums - in den letzten Jahren nach Siebenbürgen geschafft worden waren. Sabine Kudera
Artikel vom 12.11.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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