Polizei im Dauereinsatz

München · Mehrere Körperverletzungen am Wochenende

Die Bundespolizei hatte ein arbeitsreiches Wochenende mit vielen Einsätzen.	Foto: Bundespolizei

Die Bundespolizei hatte ein arbeitsreiches Wochenende mit vielen Einsätzen. Foto: Bundespolizei

München · Zu zahlreichen Einsätzen, insbesondere anlässlich von Körperverletzungsdelikten bei denen auch mehrere Personen leicht verletzt worden waren, wurde die Bundespolizei am vergangenen Wochenende in Bahnhöfen, S-Bahnen oder Haltepunkten in und um München gerufen.

Zwei Vorfälle ereigneten sich bereits am Freitag im Hauptbahnhof von München.

Abends war es am S-Bahnsteig aufgrund vorangegangener Streitigkeiten bei der Personalienfeststellung zu tätlichen Angriffen eines alkoholisierten, wohnsitzlosen 37-Jährigen (1,52 Promille) gegen Bundespolizisten in der Wache gekommen. Verletzt wurde niemand.

Anschließend bepöbelte und beleidigte ein laut herumschreiender 43-Jähriger Sendlinger mehrere Reisende am Haupteingang. Bei den polizeilichen Maßnahmen beleidigte der Alkoholisierte (1,76 Promille) die Beamten und kam erteilten Platzverweisen nicht nach.

Am Samstag war es zu drei besonders öffentlichkeitswirksamen Einsätzen gekommen.

Nachts meldete ein Reisender über den Notruf eine Messerattacke in der S2 vor Markt Schwaben. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein 16-Jähriger Italiener aus Markt Schwaben nach einer verbalen Auseinandersetzung lediglich bedroht worden war. Der unbekannte Täter hatte am Haltepunkt Heimstetten die S-Bahn verlassen. Eine Nachsuche verlief ergebnislos.

Weiter ging es am Ostbahnhof. Nach einem angeblichen Drogendeal kam es zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen einem 29-jährigen Algerier (1,86 Promille) und einem 21-jährigen Italiener. Eine Streife der Bundespolizei trennte die beiden.

Vormittags informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung in einer S3 vor dem Haltepunkt Esting. Bei einer Fahrscheinkontrolle versuchte ein fahrscheinloser 23-Jähriger aus dem Münchner Stadtteil Am Hart, sich dem Prüfdienst zu entziehen.

Bei vielen Delikten ist Alkohol im Spiel

Der alkoholisierte Mann (1,0 Promille) soll Mitarbeiter des Prüfdienstes beschimpft, geschubst und nach ihnen geschlagen haben. Abends sprach ein 25-jähriger Eritreer am Hauptbahnhof eine Gruppe von vier Personen an. Dabei soll er gegenüber einer 16- und einer 17-Jährigen durch ständiges Nähern aufdringlich geworden sein. Ein 18-jähriger Begleiter der beiden Mädchen schritt ein um zu helfen. Eine Bundespolizeistreife bemerkte den Vorfall und verhinderte weitere Tätlichkeiten zwischen den Beteiligten.

Am Sonntag kam es zu zwei öffentlich relevanten Körperverletzungsdelikten. Morgens geriet ein 35-jähriger Afghane in der östlichen Bahnsteigunterführung am Ostbahnhof mit einem 24-jährigen Allacher aneinander.

Dabei soll der Afghane dem Allacher mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihn beleidigt haben. Eine Steife der Bundespolizei kam rechtzeitig hinzu und trennte beide bevor die Situation eskalierte.

Mittags kam es am Haltepunkt Fasanerie bei einer Fahrscheinkontrolle durch den zivilen Prüfdienst zu einer wechselseitigen Körperverletzung. Ein 29-jähriger Afghane und ein 22-jähriger Mitarbeiter des Prüfdienstes beschuldigen sich gegenseitig. Als der Afghane fliehen wollte, überwältigte ihn der Bahnmitarbeiter.

Artikel vom 04.11.2015
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