Weltstandard gesetzt

Jochen Schweizer Welt rechnet mit rund 240.000 Besuchern jährlich

Zwei Träume der Menschheit sollen in der Erlebniswelt verwirklicht werden, verspricht Jochen Schweizer den künftigen Besuchern.	Foto: hw

Zwei Träume der Menschheit sollen in der Erlebniswelt verwirklicht werden, verspricht Jochen Schweizer den künftigen Besuchern. Foto: hw

Brunnthal/Taufkirchen · Vor knapp fünf Monaten lud Jochen Schweizer und sein Team zum ersten Spatenstich für die Jochen Schweizer Welt am Ludwig Bölkow Campus gegenüber von Airbus und IKEA ein.

Auf der Baustelle zum neuen Freizeitpark wurden nun der Fortschritt und die konkreten Pläne zur Eröffnung vorgestellt. So soll die Anlage im Dezember 2016 fertiggestellt sein, allerdings erst nach einer Erprobungsphase im Februar 2017 eröffnet werden. Geboten wird in dem rotorförmigen Gebäude auf über 1.500 Quadratmeter eine Indoor-Skydiving-Anlage für Body Flying, eine stehende Welle oder auch Citywave genannt, ein Hochseilgarten und ein moderner Kinderspielplatz. Hinzu kommt eine Konzeptgastronomie, die auch Besuchern offen stehen wird, die keine der Angebote annehmen wollen, sondern einfach anderen bei ihrem Treiben in luftigen Höhen oder im Wasser zuschauen möchten. Besonders stolz ist das Jochen Schweizer Team aber auf den Windkanal, in dem freies Fliegen mit nichts als dem eigenen Körper möglich wird. Beim Indoor-Skydiving kann man in einem 30 Meter hohen Windkanal unter anderem Fallschirmsprünge simulieren. Durch das starke Gebläse wird man von 15 Tonnen rotierender Luft getragen, kann beim »Indoor Skydiving« unter anderem Saltos in der Luft drehen oder das Gefühl zu schweben erleben.

Kombiniert mit der stehenden Welle, die auch Ungeübten ermöglicht, das Wellenreiten zu erlernen, und im Gegensatz zum Eisbach in München angenehme Temperaturen von rund 25 Grad aufweisen wird, wird hier ein Erlebnisangebot der Extra-klasse geschaffen, war sich das Jochen Schweizer Team sicher. »Damit wird Taufkirchen ein neuer Weltstandard gesetzt«, erklärte Jochen Schweizer vor den geladenen Gästen voller Stolz. Er und sein Team glauben fest an den Erfolg des Projekts, denn gleich zwei Menschheitsträume würden hier Wirklichkeit: »Der Traum vom freien Fliegen und der Traum die Welle zu reiten«, betonte er. Vor 25 Jahren habe er das Unternehmen mit einer Bungeesprung-Hütte im Norden von München gestartet, heute zähle das Unternehmen mehr als 500 Mitarbeiter. Aber nicht immer sei der Weg gradlinig und einfach gewesen, auch schwere Krisen hätten es erschüttert. Doch darin bestehe der Unterschied zwischen Erfolg und Nicht-Erfolg, angesichts von Schwierigkeiten nicht die Flinte ins Korn zu werfen und aufzugeben, sondern anzupacken und weiter zu machen. »Da wo man steht, ist immer der nächste Ausgangspunkt zu weiteren Schritten«, betonte Schweizer. Die Jochen Schweizer Welt wird 365 Tage im Jahr geöffnet haben und das bei freiem Eintritt, kündigte Schweizer an. Nur wer auch tatsächlich eines der attraktiven Angebote nutzen wolle, müsse bezahlen, das Zuschauen und Staunen bleibe kostenlos.

Im Jahr rechne man mit 200.000 bis 240.000 Gästen, so Schweizer. Im Vergleich zu den bereits ansässigen Firmen werde das ein kaum merkliches Anwachsen des Gesamtverkehrs bedeuten, betonte er. Zudem habe man schon im Vorfeld mittels baulicher Maßnahmen dafür Sorge getragen, dass das Mehr an Verkehr nicht zu Stauungen führen werde.

Schweizer lobte den Standort in der Nähe von Airbus und die gute Verkehrsanbindung an den künftigen Erlebnispark sowie die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Taufkirchner Rathauses und freue sich schon jetzt darauf, wenn der Betrieb des neuen Vorzeige-Projekts endlich losgehe. Ab dem Tag der Veröffentlichung noch 467 Tage bis zum Start! H. Woschée

Artikel vom 29.10.2015
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