Ottobrunn · Nachruf: Rudolf Kemeter

Rudolf Kemeter. Foto: privat

Ottobrunn · Die Gemeinde Ottobrunn trauert um Rudolf Kemeter, der am 31. August kurz nach seinem 79. Geburtstag verstarb.

Kemeter war von 1958 bis 1968 als Mitarbeiter im Bau- und Wohnungsamt der Gemeinde beschäftigt. Von 1972 bis 2002 gehörte er für die FDP dem Ottobrunner Gemeinderat an.

Kemeters Leib- und Magenthema war die Ortsentwicklung. Als allseits anerkannter und geschätzter Fachmann in Bau- und Stilfragen brachte er sich mit großem Sachverstand und Engagement ein, wenn es darum ging, städtebaulichen Prinzipien zur Geltung zu verhelfen. Bei der Planung und Errichtung der Ortsmitte wachte er mit Argusaugen darüber, dass im Zuge der Ausschreibungen auf eine hochwertige Bauweise ausreichend Wert gelegt wurde.

Große Verdienste erwarb er sich in den siebziger Jahren auch durch seine Unterstützung der Bürgerinitiative Natur und Umwelt Südost in ihrem Kampf gegen die Errichtung eines Friedhofs im Bahnhofswald.

Kemeter sagte stets unverblümt seine Meinung und war auf durchaus schlitzohrige Weise durchsetzungsstark. Falsche Rücksichtnahme war ihm fremd.

Er verfügte über ein immenses Wissen über komplexe Entscheidungszusammenhänge. In den letzten Jahren litt Kemeter an den Folgen eines schweren Schlaganfalls. Trotz der daraus resultierenden Gehbehinderung zog es ihn unter großen Mühen regelmäßig in »seine« Ortsmitte. Rudolf Kemeter hat sich bleibende Verdienste um die Gemeinde Ottobrunn erworben. Vor allem die älteren Mitglieder des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung Ottobrunn werden sich an Rudolf Kemeter als einen heimatverbundenen, humorvollen, zielstrebigen fachkundigen und geradlinigen Weggefährten dankbar erinnern. MO

Artikel vom 26.10.2015
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