Aufruf zur Spende

Ebersberg · Die Kriegsgräberfürsorge bittet um Unterstützung

Eine Toten-Gedenkstätte im »Wald der Erinnerung« auf dem Gelände der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Potsdam bei Berlin. Grafinger Sammler hatten im Mai diesen Jahres Gelegenheit die sehr modern gestaltete Anlage zu besichtigen.  F.: Otto Hartl

Eine Toten-Gedenkstätte im »Wald der Erinnerung« auf dem Gelände der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Potsdam bei Berlin. Grafinger Sammler hatten im Mai diesen Jahres Gelegenheit die sehr modern gestaltete Anlage zu besichtigen. F.: Otto Hartl

Ebersberg · Ab sofort und bis zum 1. November findet die Sammlung zugunsten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. statt. Der Volksbund wurde 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen.

Er ist damit eine der ersten Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 45 Ländern auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von über 2,7 Millionen Toten beider Weltkriege. 766 Hektar betreute Friedhofsfläche entsprechen der Größe von 1.000 Fußballfeldern.

Seit 1989 wurden rund 828.000 Kriegstote in Osteuropa aus gefährdeten Grablagen geborgen, viele von ihnen identifiziert, alle jedoch würdig bestattet, die Angehörigen, wo immer dies möglich war, benachrichtigt. Parallel hierzu wird die Gräberdatenbank unter www.volksbund.de ständig erweitert. Aktuell umfasst sie über 4,7 Mio. Verlustmeldungen. Jeder Name steht für ein Kriegsschicksal und damit auch für ein Familienschicksal. Gerade im »Gedenkjahr 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges« wird auf die kostenlose Möglichkeit der Recherche hingewiesen. »Lernorte der Geschichte«: Seit 1953 arbeitet der Volksbund mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den Kriegsgräber- und Gedenkstätten Europas. So werden auch heuer wieder über 14.000 Teilnehmer in rund 70 Workcamps und in den vier Jugendbegegnungs- und Bildungseinrichtungen (Golm, Lommel, Niederbronn, Ysselstein) betreut.

Der Volksbund muss 70 Prozent der erforderlichen Mittel selbst aufbringen. Manfred Bergmeister, Vorsitzender des Volksbund-Kreisverbandes Ebersberg, bittet daher um freundliche Aufnahme der ehrenamtlichen Sammler und um eine großzügige Spende, damit der Verband seinen humanitären Auftrag weiterhin erfolgreich fortführen kann. oha

Artikel vom 19.10.2015
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