Semesterstart in den Mensen

München · Bis zu zehn Prozent der verkauften Gerichte sind vegan

München · Im Oktober hat an den Universitäten und Fachhochschulen die Vorlesungszeit begonnen. Vor allem unter Studierenden ist eine vegetarisch-vegane Ernährung verbreitet.

Die Studierendenwerke reagieren darauf: In den meisten Mensen gibt es vegetarische und in vielen auch vegane Hauptgerichte. Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) gibt Tipps zum Studienstart. Laut einer Studie der Universität Jena sind die meisten vegetarisch lebenden Menschen zwischen 20 und 29 Jahren alt. Mehr als die Hälfte der befragten Vegetarier studieren oder haben einen Hochschulabschluss.

Die Zahl der Studierenden steigt in den letzten Jahren wieder kontinuierlich an. Laut Statistischem Bundesamt waren 2014 rund 2,7 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben.

Angebot in der Mensa

Die Mensa ist für Studierende oft die erste Adresse in puncto Verpflegung. »Die Studentenwerke reagieren auf die wachsende Nachfrage nach vegetarisch-veganen Speisen«, so Jörg-Markus zur Oven, Leiter des Referats Hochschulgastronomie des Deutschen Studentenwerks.

»Von den insgesamt 915 gastronomischen Einrichtungen gibt es in über 400 täglich ein vegetarisches Gericht auf der Speisekarte«, so zur Oven. »Der Anteil an veganen Gerichten beträgt bis zu zehn Prozent an den täglich verkauften Speisen. Das sind durchschnittlich bis zu 45.000 Gerichte pro Tag. Es werden auch immer wieder Aktionstage veranstaltet, wie zum Weltvegantag am 1. November.

An diesem Tag gibt es an den Mensen bundesweit vegane Gerichte auf dem Speiseplan sowie vegane Rezepte und Informationen zu Gesundheit, Umwelt und Tierwohl«, so zur Oven abschließend. »Vegane Ernährung muss nicht teuer sein. Auch mit einem schmalen Studenten-Budget ist eine gesunde, ausgewogene und vielfältige vegetarisch-vegan Ernährung möglich«, so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU. »Die Mensa ist dafür ein gutes Beispiel. Der VEBU begrüßt das wachsende Angebot an vegetarisch-veganen Speisen bei den Studierendenwerken", so Zösch weiter.

Das V-Label informiert

Wer selbst kochen möchte, kann sich in zahlreichen veganen Kochbüchern Inspiration holen. Beim Einkaufen informiert das V-Label darüber, ob Produkte vegetarisch oder vegan sind. Das V-Label ist ein international geschütztes Gütesiegel zur Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Lebensmitteln und Produkten.

Es wird als Orientierungshilfe auf Verpackungen eingesetzt. Das V-Label wird in Deutschland vom VEBU vergeben.

Infos zum V-Label finden Sie auf www.vebu.de/v-label

Artikel vom 22.10.2015
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