Raubzug in Schwaben

Moosacher »Oide Wikinger« punkten in Memmingen

Die »Oiden Wikinger« kämpften hart und holten am Ende schließlich einen Sieg, allerdings bei vier Niederlagen. Am Ende waren sie Sechster. Foto: Verein

Die »Oiden Wikinger« kämpften hart und holten am Ende schließlich einen Sieg, allerdings bei vier Niederlagen. Am Ende waren sie Sechster. Foto: Verein

Moosach · Die »Oiden Wikinger« tragen keine roten Bärte und brechen auch nicht per Schiff zu ihren Raubzügen auf. Die »Oiden Wikinger« sind eine Hobby-Floorball-Mannschaft des PSV München in Moosach und sie brechen mit dem Auto zu ihren Raubzügen auf, zuletzt über die A96 nach Memmingen. Die Beute: ein Sieg, ein Remis und damit ein sechster Platz im Floorball-Turnier des SV Amendingen. Floorball ist eine Hallensportart, die dem Hockey sehr ähnlich ist.

In Memmingen nahmen die Moosacher Wikinger am 1. Stadtbach Piranhas Floorball Cup teil, dessen Mannschaft man bereits im Januar im eigenen Heimturnier kennenlernte. Nachdem es für die WIkinger erst das dritte Turnier war, lief man nicht Gefahr, mit überzogenen Erwartungen den Turniersieg anzupeilen. Schließlich ist sich die Mannschaft bewusst, nicht mit der Fitness einer U20-Truppe oder der Erfahrung von jahrelang »vorbelasteten« (Eis-)Hockeyspielern auftrumpfen zu ­können. Nichtsdestotrotz starteten die Moosacher hochmotiviert und gingen auf der Jagd nach dem ersten Sieg.

3:0 gegen den TSV Sandelzhausen: Lang hat’s gedauert

Die Realität zeigte, dass den Gegnern doch entsprechend Tribut zu zollen war. Gegen die Mannschaften SV Ochsenhausen (0:3), Floorball Augsburg (1:4), SV Amendingen (2:3) sowie PTSV Breisgau Bandits Freiburg (1:4) mussten sich die PSV-Wikinger – zwar von Spiel zu Spiel gesteigert, aber dennoch – geschlagen geben. Gegen die Sportfreunde Buxheim/ Memmingerberg gelang dann doch ein 1:1, wobei die Moosacher nahe am Sieg waren. Ein Regelverstoß, so monierten die bis dahin schwer gebeutelten Wikinger, habe diesen Erfolg verhindert.

Das letzte Spiel des Turniers brachte dann doch den wohlverdienten und langersehnten 3:0-Sieg gegen den TSV Sandelzhausen. Es war der erste Sieg in einem Turnier, auf den die »Oiden Wikinger« seit anderthalb Jahren gewartet haben.

Schlussendlich ging die Mannschaft als umjubelter Sechster von sieben Mannschaften hoch erhobenen Hauptes vom Platz und freute sich, zumindest stimm- und stimmungsgewaltigster Sieger gewesen zu sein – Sieger der Herzen, sozusagen. Gut Ding will manchmal Weile haben und so plant man bereits den nächsten Raubzug nach Floorball-Punkten.

Artikel vom 14.10.2015
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