Regionalliga Bayern: U21-Löwen können doch noch gewinnen

Sportlicher Befreiungsschlag für Reserveteam

Torpremiere im Giesinger Trikot. Fabian Hürzeler. Foto: A. Wild

Torpremiere im Giesinger Trikot. Fabian Hürzeler. Foto: A. Wild

München/Giesing · Rechtzeitig vor dem prestigeträchtigen Derby bei der SpVgg Unterhaching fand die junge Löwen-Reserve in der Regionalliga Bayern zurück in die Erfolgsspur. Ein 4:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Bayreuth dient ihr als Aufbauhilfe.

Bei Ausbilder Daniel Bierofka war die Erleichterung nach dem Spiel groß: »Nach den Nackenschlägen der letzten Wochen war der Erfolg heute ganz wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft.« Bereits in den ersten 45 Minuten entschieden die Giesinger vor 1.025 Zuschauern im Hans-Walter-Wild-Stadion die Partie. Nico Karger sorgte nach 24 Minuten für den Führungstreffer, den Fabian Hürzeler (39. Min.), Nico Andermatt (41. Min.) und Felix Bachschmid (45. Min.) innerhalb von 360 Sekunden vor der Pause auf vier Tore ausbauten. Nach dem Seitenwechsel war die Spielvereinigung Oberfranken Bayreuth 1921 um eine Resultatsverbesserung bemüht, scheiterte aber immer wieder an der aufmerksamen Defensive der Löwen.

Neben Mittelfeldspieler Fabian Hürzeler, dem in seinem 27. Spiel für den TSV 1860 München endlich sein erster Treffer gelang, wusste vor allem der junge Nachwuchsstürmer Felix Bachschmid zu gefallen, der diesmal von Beginn an auf dem Feld stand. Zudem durfte A-Junioren-Spieler Justin Toshiki Kinjo für den verletzten Emanuel Taffertshofer im defensiven Mittelfeld ran. Der junge Japaner machte seine Sache gut. Ebenfalls erfreulich aus Sicht der Löwen ist die Rückkehr von Christian Köppel. Der Innenverteidiger hatte sich im letzten Heimspiel der vergangenen Saison einen Bruch des Knöchels zugezogen.

»Wir waren sehr kompakt gestanden, haben hervorragend mit vier, fünf Mann umgeschaltet, die Tore super herausgespielt«, lobte Bierofka. »Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, Bachschmid von Anfang an zu bringen. Die Zeit war reif, er hat sich im Training dafür angeboten.« Ausschlaggebend sei gewesen, dass er »mit viel Herz spielt, über den Willen kommt. Das ist wichtig, gerade dann, wenn sich zwei Mannschaften mit wenig Selbstvertrauen gegenüberstehen.«

Am kommenden Sonntag kommt es um 14 Uhr im Sportpark Unterhaching zur nächsten Bewährungsprobe. Die Vorstädter der Spielvereinigung befinden sich unter Ex-Junglöwen-Trainer Claus Schromm nach zunächst stotterndem Saisonstart im Aufwind. Auffällig: ihre bislang 20 Saisontore schossen die Unterhachinger als Kollektiv – kein Spieler hat mehr als drei Tore auf dem Konto, dafür hat fast jeder der Rot-Blauen schon mal getroffen.

(as)

Artikel vom 13.10.2015
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