Kompetenz vor Ort

Ebersberg · Bis Herbst 2016 entsteht eine neue Filialpraxis

Beim Spatenstich – Stefan Huber, Walter Brilmayer, Robert Niedergesäß, Christian Mauritz, Georg Peter, Andreas Boesel und Hannes Straßer (v. li.).	Foto: MVZ am Klinikum Rosenheim GmbH

Beim Spatenstich – Stefan Huber, Walter Brilmayer, Robert Niedergesäß, Christian Mauritz, Georg Peter, Andreas Boesel und Hannes Straßer (v. li.). Foto: MVZ am Klinikum Rosenheim GmbH

Ebersberg · Schon seit vielen Jahren kooperieren die Kreisklinik Ebersberg, das RoMed Klinikum Rosenheim und das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Rosenheim, insbesondere im Rahmen des gemeinsamen Kooperativen Brustzentrums Südostbayern.

»Wir kennen uns ja schon länger, auch über die Zusammenarbeit in verschiedenen Gesellschaften. So entstand letztlich bereits 2011 der Gedanke einen zusätzlichen strahlentherapeutischen Standort in Ebersberg zu errichten«, berichtet Christian Mauritz, Geschäftsführer des MVZs und der RoMed Kliniken. Zumal auch der überörtliche Versorgungsauftrag bei den RoMed Kliniken mit einem Klinikum der II. Versorgungs­stufe in Rosenheim liegt. Im ­Laufe der Zeit reifte die Idee und es entwickelten sich konkrete Vorstellungen. Einige Hürden waren dabei allerdings noch zu nehmen. So ergaben sich Fragen wie: Wo genau kann gebaut werden? Wie sind die Grundstücks- und Nutzungsrechte zu regeln?

Welche kassenrechtlichen Voraussetzungen sind zu schaffen? Neben der Kreisklinik Ebersberg ist in der Pfarrer-Guggetzer-Straße ein freies Grundstück, das dem Landkreis Ebersberg gehört. Das MVZ Rosenheim hat das Gelände für 30 Jahre langfristig in Form eines Erbpachtvertrages angepachtet. Nunmehr kann auf dem rund 1.400 Quadratmeter großen Grundstück gebaut werden. Architekt Dipl.-Ing. Andreas Boesel aus München erläuterte in seiner Rede die Planungen. So wird ein erdgeschossiges Gebäude mit Teilunterkellerung und begrüntem Flachdach entstehen. Die geplante Nutzfläche beträgt 358 Quadratmeter, der Bruttorauminhalt 3.356 Kubikmeter und die Bruttogrundfläche 835 Quadratmeter.

Der Baukörper wird in Massivbauweise – Beton und Mauerwerk, zum Teil Schwerbeton beim Strahlenbunker – hergestellt. Das geplante Gebäude gliedert sich in einen zentralen Eingangs- und Wartebereich, die Therapieeinheit – mittels eines Linearbeschleunigers – mit zugehörigen medizintechnischen Räumen und Patientenumkleiden sowie Arztzimmer und Technikräume. »Erfreulich waren die sehr konstruktiven Abstimmungen im Vorfeld mit der Stadt und dem Landkreis Ebersberg. Die Bearbeitung des Bauantrags und das Genehmigungsverfahren verliefen sehr zügig«, berichtete Andreas Boesel.

»Nach aktuellen Berechnungen wird das Gebäude ca. 3,5 Millionen Euro kosten und wenn alles planmäßig verläuft, wird die Filialpraxis des MVZs Rosenheim im September 2016 fertiggestellt sein«, erläutert Christian Mauritz. »Eine wohnortnahe und kompetente Versorgung der Bevölkerung ist uns besonders wichtig«, betonte Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg. Abschließend waren sich beide Geschäftsführer einig, dass es eine gute und positive Sache ist, wenn zum Wohle der Patienten zwei kommunal getragene Gesundheitseinrichtungen zusammenarbeiten.

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Rosenheim GmbH ist in den Fachbereichen Strahlentherapie (Hochenergietherapie), Nuklearmedizin, Internistische Onkologie, Endokrinologie und Gastroenterologie schwerpunktmäßig tätig. Das MVZ ist eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim GmbH (RoMed Kliniken), an welcher Stadt und Landkreis Rosenheim zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind.

Artikel vom 09.10.2015
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