Die Schlösser der Beauharnais

Ausstellung Schlossmuseum Ismaning bis 31. Januar

Eine historische Aufnahme des alten Schlosses »La Ferté Beauharnais« 	aus den 1920er Jahren.   	Foto: Reproduktion Schlossmuseum Ismaning

Eine historische Aufnahme des alten Schlosses »La Ferté Beauharnais« aus den 1920er Jahren. Foto: Reproduktion Schlossmuseum Ismaning

Ismaning · Schlösser in Frankreich, den französischen Kolonien und in Italien gehörten zum Besitz der Familie Beauharnais, lange bevor der Sohn Eugène als Herzog von Leuchtenberg in München, Eichstätt und Ismaning seine Spuren als Bauherr hinterließ.

Die Ausstellung geht auf die Vorfahren »unserer« Leuchtenberger ein und stellt die wichtigsten Schlösser vor.

Das Stammschloss La Ferté Beauharnais wurde 1752 von François de Beauharnais, Marquis de la Ferté-Beauharnais (1714 bis 1800) anstelle einer mittelalterlichen Burgruine errichtet. Einige Jahre später kam der Familiensitz auf der Insel Martinique hinzu. Hier lebte auch die Familie der Gattin Rose [Josephine] de la Tascher Pagerie. Das »Hôtel Beauharnais«, ein 1713 erbautes Pariser Stadtpalais, wurde 1803 vom Sohn Eugène de Beauharnais gekauft. Der Stiefsohn Napoleons ließ das Palais in den folgenden Jahren umbauen und im Stil des Empire ausstatten. 1818 wurde es vom preußischen König Friedrich-Wilhelm III. erworben und diente zunächst als preußische, nach 1871 als kaiserliche Gesandtschaft. Seit 1962 ist das Palais Beauharnais die Residenz des deutschen Botschafters in Paris. Eine um 1910 erschienene Mappe mit 80 Lichtdrucken, die in dieser Ausstellung präsentiert wird, dokumentiert die ursprüngliche Empire-Ausstattung und Wandgestaltung des Palais Beauharnais, die in vielen Details bemerkenswerte Ähnlichkeit mit den beiden Prunkräumen im Ismaninger Schloss hat.

Mailand und Monza

Als Vize-König von Italien residierten Eugène und seine Gemahlin Auguste Amalie in Mailand und Monza. Vor allem die »Villa Augusta« im Park von Monza hatte es Auguste Amalie angetan. Die heutige »Villa Mirabellino« bekam sie 1807 von ihrem Gatten als Geschenk.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Schlossmuseums bis zum 31. Januar 2016 zu sehen. Die Eintrittspreise sind 2 Euro für Erwachsene und 1 Euro ermäßigt.

Artikel vom 05.10.2015
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...