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Torjäger Rubin Okotie beendet lange Durststrecke
Löwen hoffen auf die Bielefelder Alm
Zurück als Torschütze: Rubin Okotie. Foto: A. Wild
München/Giesing · Drei von vier Spielen aus den »Wochen der Wahrheit« sind für die Münchner Löwen vorüber. Die Bilanz: Keine der Partien ging verloren, aber zum Leidwesen der Fans wurde auch keine gewonnen. Am Wochenende trennten sich die Giesinger von RB Leipzig leistungsgerecht 2:2 (1:1)-Unentschieden – kommenden Freitag führt der Spielplan die Weiß-Blauen nach Bielefeld.
Giesings Trainer Torsten Fröhling attestierte seiner Mannschaft nach dem verdienten Remis gegen die favorisierten Sachsen: »Das Team hat heute funktioniert, gebissen und gekämpft.« Doch auch nach dem neunten Spieltag fehlt weiter der erste Saisonsieg. »Deswegen war es auch kein Befreiungsschlag. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie lebt, dass wir dagegenhalten. Wenn wir mit einer solchen Hingabe arbeiten, dann werden wir Punkte holen.«
Aktuell hängt der TSV 1860 München mit fünf Zählern auf einem Abstiegsplatz fest, überzeugte aber gegen den erstligareif zusammengestellten Kader der Leipziger mit einem mutigen Auftritt. Den frühen Rückstand durch Emil Forsberg (6. Min.), der von einer unglücklichen Abwehraktion des Löwen-Kapitäns Christopher Schindler profitierte, egalisierte nur zwei Minuten später Marius Wolf (8. Min.). Rubin Okotie, der wieder genesene Stürmer der Weiß-Blauen, hatte den Treffer mit einem gelungenen Dribbling im Strafraum vorbereitet. 21.600 Zuschauer sahen in der Fröttmaninger Arena eine intensive und abwechslungsreiche Partie.
Nach dem Pausentee ging das von rund 2.000 in Rot und Weiß gekleideten Verbrauchern beklatschte Konzern-Team zum zweiten Mal in Führung. Davie Selke traf aus kurzer Distanz (67. Min.). Gut zehn Minuten später fand erneut das Sturmduo der Löwen eine Antwort. Wolf schnappte sich am eigenen Strafraum den Ball und schickte mit einem weiten Pass Rubin Okotie auf die Reise. Der österreichische Nationalspieler setzte sich im Laufduell gegen Willi Orban und Massimo Bruno durch und traf von der Sechzehnmeterlinie aus zum 2:2-Endstand (78. Min.).
Stark erleichtert zeigte sich Okotie nach seinem ersten Punktspieltreffer in der laufenden Saison: »Ich weiß, dass ich eigentlich wenig Torchancen brauche, um zu treffen – nun ist der Knoten endlich geplatzt.« Die Hoffnungen des Torjägers richteten sich auf die kommende Auswärtspartie bei Arminia Bielefeld. »Das Spiel heute gibt sicher Auftrieb. Wenn wir so in Bielefeld spielen, werden wir dort drei Punkte holen.«
(as)
Artikel vom 28.09.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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