Nach 15-jähriger Abwesenheit

Im Tierpark Hellabrunn leben wieder zwei Stumpfkrokodile

Die Stumpfkrokodile ernähren sich hauptsächlich von Schnecken, Krabben und Tausendfüßler. Daneben stehen auch Fische, Frösche und Kleinsäuger auf der Speisekarte.	Foto: Robert Bihler / Tierpark Hellabrunn

Die Stumpfkrokodile ernähren sich hauptsächlich von Schnecken, Krabben und Tausendfüßler. Daneben stehen auch Fische, Frösche und Kleinsäuger auf der Speisekarte. Foto: Robert Bihler / Tierpark Hellabrunn

Thalkirchen · Endlich gibt es wieder Stumpfkrokodile im Münchner Tierpark. Diese Art hat Hellabrunn in den vergangenen 15 Jahren nicht mehr beherbergt!

Die beiden noch namenlosen Krokodile kommen aus dem französischen Plouagat in der Bretagne und dem britischen Marwell. Das weibliche französische Stumpfkrokodil lebt sich ganz gemächlich ein in seinem neuen Zuhause im Urwaldhaus, testet die Schwimm- und Versteckmöglichkeiten seiner Anlage. Das Männchen aus Großbritannien siedelte am 11. September nach München um und hat schon seinen Lieblingsplatz gefunden: Zwischen zwei großen Ästen im Wasserbecken, bestens getarnt, beobachtet es aufmerksam das Geschehen um sich herum. Noch sind die zwei Stumpfkrokodile in separaten Anlagen im Urwaldhaus gegenüber von den Schimpansen (Krokodil-Männchen) bzw. Gorillas (Weibchen) untergebracht. Nach einer Eingewöhnungsphase sollen die beiden jedoch zusammengeführt werden.

Stumpfkrokodile sind in ihren Heimatregionen in West- und Zentralafrika vom Aussterben bedroht und werden hierzulande im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, kurz EEP, betreut.

»Krokodile zählen zu den Lieblingstieren von Hellabrunn-Besuchern. Deshalb freuen wir uns, dass wir den Fans dieser Tierart nun mit den beiden Stumpfkrokodilen wieder zwei kleine Prachtexemplare bieten können. Die beiden Neuzugänge suchen übrigens noch Tierpaten. Wer die Patenschaft übernehmen möchte, erhält weitere Infos auf unserer Website oder im Service-Center am Flamingo-Eingang.«, erläutert Zoodirektor Rasem Baban.

Das weibliche Stumpfkro­kodil wurde am 27. September 2009 im französischen Plouagat geboren und kam am 1. Mai nach München. Mittlerweile ist es knapp einen Meter groß. Ausgewachsen wird es etwa zwei Meter messen. Das Männchen ist am 4. Oktober 2001 in Bristol in Großbritannien geschlüpft und lebte seit 2006 in Marwell, bevor es vor sechs Tagen nach Hellabrunn reiste. Es ist etwa 1,30 Meter lang.

Artikel vom 23.09.2015
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