Start frei für die Ehrenamtskarte

Niedergesäß stellt weiteren Baustein zur Förderung des Ehrenamtes vor

So sieht die Bayerische Ehrenamtskarte aus: Landrat Robert Niedergesäß hält sie in der Hand, Sabine Meyer, die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises und Stefanie Geisler, Leiterin der Abteilung »Soziales, Bildung« mit Infobroschüre und Plakat.  	F.: LRA

So sieht die Bayerische Ehrenamtskarte aus: Landrat Robert Niedergesäß hält sie in der Hand, Sabine Meyer, die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises und Stefanie Geisler, Leiterin der Abteilung »Soziales, Bildung« mit Infobroschüre und Plakat. F.: LRA

Ebersberg · Zum Jahresende wird es im Landkreis Ebersberg die Bayerische Ehrenamtskarte für ehrenamtlich Engagierte Landkreisbürger geben.

»Der Landkreis hat sich für die bewusste und aktive Würdigung des Ehrenamts entschieden, weil dieses Engagement Vieler eine tragende Säule unserer Bürgergesellschaft ist«, so Landrat Robert Niedergesäß. Neben der bereits Anfang des Jahres erfolgten Einstellung einer Ehrenamtsbeauftragten als Ansprechpartnerin für Vereine, Organisationen und Bürger ist damit ein zweiter wichtiger Baustein zur Förderung und Unterstützung des Ehrenamtes im Landkreis gesetzt. Weitere werden unter anderem ein jährlich verliehener Ehrenamtspreis, eine Ehrenamtsbörse und Schulungen für ehrenamtlich Engagierte sein.

»Mit den neuen Angeboten möchten wir uns nicht zuletzt auch bei all den Menschen auch bedanken, die ihre Zeit, ihr Wissen, ihre Leidenschaft und Erfahrung ohne Bezahlung für andere einbringen, sei es direkt oder indirekt«, so der Landrat. »Das sind, um nur ein paar Beispiele zu nennen, Menschen, die sich in der Nachbarschaftshilfe engagieren, bei Rettungsdiensten mitarbeiten, aktiv sind in Sport, Kultur und Naturschutz oder in den Kirchen. Was hier im Landkreis ehrenamtlich geleistet wird, hält unser Gemeinwesen am Leben, ermöglicht es erst und gehört gewürdigt, nicht nur durch warme Worte des Dankes, sondern ganz konkret zum Beispiel durch Vergünstigungen etwa in Museen, Betrieben, Geschäften oder Restaurants«, erklärt Niedergesäß.

Gesucht werden dafür noch sogenannte Akzeptanzpartner aus dem Landkreis. Das Landratsamt möchte auch ganz gezielt und nach Bedarf fördern, so hat hierzu im Frühjahr ein eigenes Gespräch mit der Feuerwehr, dem THW und dem BRK stattgefunden. Konkrete Vorschläge werden daraus noch erarbeitet. Alle im Landratsamt bekannten Institutionen, Vereine, Verbände und Einrichtungen im Landkreis, in denen Ehrenamtliche tätig sind, wurden angeschrieben mit der Bitte die Ehrenamtlichen zu melden, die die Vorgaben der Bayerischen Ehrenamtskarte erfüllen. Dazu müssen sie sich durchschnittlich fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise bei Projektarbeiten mindestens 250 Stunden jährlich, mindestens seit zwei Jahren gemeinwohlorientiert einbringen.

Aktive bei der Feuerwehr, im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst mit der entsprechenden Grundausbildung erhalten die Ehrenamtskarte auf Wunsch ohne weitere Voraussetzungen. Das gilt auch für Inhaber der Jungendleiterkarte – »Juleica«. »Wir haben uns bemüht, alle Institutionen anzuschreiben, in denen Ehrenamtliche tätig sind. Jedoch können wir nicht abschließend sicherstellen, dass unsere Datenbank vollständig ist, so dass selbstverständlich jeder, der zum oben genannten Personenkreis zählt, aber noch keine Informationen bekommen hat, die Unterlagen erhalten kann«, so Stefanie Geisler, Abteilungsleiterin »Soziales, Bildung«.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Interessierte bei der Ehrenamtsbeauftragten des Landkreises, Sabine Meyer, telefonisch unter der Nummer 0 80 92 / 82 35 16 oder unter ehrenamt@lra-ebe.de.de per E-Mail.

Artikel vom 22.09.2015
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