Diakonie stellt Projekte vor

Hasenbergl · Neue Geschäftsführerin des Jobcenters zu Besuch

Über Tauschbuchladen informiert: Günther Weingärtler (v. l.) und Anette Farrenkopf trafen Evi Grundner, Vorstand Diakonie Hasenbergl.	Foto: Diakonie

Über Tauschbuchladen informiert: Günther Weingärtler (v. l.) und Anette Farrenkopf trafen Evi Grundner, Vorstand Diakonie Hasenbergl. Foto: Diakonie

Hasenbergl · Wie können Menschen unterstützt werden, denen der Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt kaum noch gelingt? Diese Frage stand kürzlich im Mittelpunkt einer Projekttour der neuen Geschäftsführerin des Jobcenters, Anette Farrenkopf. Im Zuge dessen informierte sich diese auch über die Projekte des Vereins Diakonie Hasenbergl.

Eines der geförderten Projekte ist der Tauschbuchladen Bücherkiste der Diakonie Hasenbergl. Unter pädagogischer Anleitungen führen sechs bis acht langzeitarbeitslose Menschen den kleinen Laden an der Aschenbrennerstraße 8 im Münchner Norden.

Tausende Bücher haben hier in den vergangen Jahren den Besitzer gewechselt. »In Büchern schmökern, Menschen treffen und ein nettes Gespräch mit anderen Besuchern führen – wer sich im Stadtteil einsam fühlt, der findet hier eine Anlaufstelle«, heißt es seitens der Diakonie.

Und auch die dort arbeitenden Menschen – oft mit psychischen Erkrankungen – finden hier eine sinnvolle, tagesstrukturierende Beschäftigung. »So entwickeln sie Chancen, die Lebenssituation zu stabilisieren und eine realistische Zukunftsperspektive für den beruflichen Werdegang zu entwickeln.« Das kann der erste Arbeitsmarkt sein oder auch eine sinnvolle Beschäftigung in einem anderen Arbeitsumfeld.« Neben dem Tauschbuchladen Bücherkiste besuchte Anette Farrenkopf auch die Einrichtung Junge Arbeit sowie das Stadtteilcafé Treffpunkt der Diakonie Hasenbergl.

Seit dem 1. Juni ist Anette Farrenkopf im neuen Amt und übernimmt die Nachfolge von Martina Musati. »Ich übernehme ein gut bestelltes Haus«, sagt die Verwaltungswirtin. Doch nicht nur das Haus selbst möchte Farrenkopf kennen lernen, sondern auch die vom Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) geförderten Projekte. Das Jobcenter hat seine Angebote wie die sogenannten AGH-Stellen in den Betrieben des MBQ platziert; somit ist die Arbeitsförderung von langzeitarbeitslosen Menschen in München in gemeinsamer Verantwortung von Jobcenter und Landeshauptstadt München.

Seitens der Stadt hatten sich auch Günther Weingärtler und Walter Ruggaber vom Referat für Arbeit und Wirtschaft an der Tour beteiligt.

Artikel vom 22.09.2015
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