Es ist angerichtet

Grafing · Generalprobe gegen den EV Regensburg am Sonntag

Der EV Regensburg (weiß) startet als Aufstiegsaspirant in die neue Spielzeit.	Fotos: smg

Der EV Regensburg (weiß) startet als Aufstiegsaspirant in die neue Spielzeit. Fotos: smg

Grafing · Natürlich drehte sich in den vergangenen Tagen beim EHC Klostersee (fast) alles um die neue ausländische Verstärkung, die so sehnlich erwartet nach fast dreiwöchiger Wartezeit am letzten Sonntagnachmittag endlich eingetroffen war in der Bärenstadt.

EHC Klostersee
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Am für die Rot-Weißen trainingsfreien Montagvormittag ging´s für Cole Gunner erstmals auf Grafinger Eis. Ganz locker, nur ein wenig die Schlittschuhe einfahren und das glatte Parkett »testen«. Als Trainer Andzejs Mitkevics am Tag darauf zur wöchentlich ersten Übungseinheit bat, waren natürlich einige Zaun- beziehungsweise Bandengäste gekommen, um die Bewegungen des 24 Jahre alten US-Boys, der in einer Angriffsformation zusammen mit dem Finnen Miikka Tuomainen und dem Deutsch-Kanadier Anthony Ast die EHC-Tormaschine anwerfen soll, zu begutachten. Erstmals im Wettkampf-Betrieb dürfte Gunner dem rot-weißen Anhang an diesem Wochenende sein Können zeigen.

Mit zwei echten »Härtetests« gegen zwei Konkurrenten, auf die man auch in den nächsten Wochen und Monaten in der Punkterunde der Oberliga Süd treffen wird, beschließen die Klosterseer die Vorbereitungsphase. Am Freitagabend bei den Tölzer Löwen (Spiel bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet) und am Sonntag ab 17.30 Uhr auf Grafinger Eis gegen den EV Regensburg hat Eishockeylehrer Mitkevics gegen zwei starke Gegner noch einmal die Möglichkeit, sein Team sozusagen auf Herz und Nieren zu prüfen.

In der Donaustadt hat man nach dem letztjährigen Abschneiden nicht nur erneut einen Spitzenplatz auf der Rechnung. Ganz offen wird zumindest im Umfeld mit dem Aufstieg in die DEL2 kokettiert. Selbstredend versucht EVR-Coach Doug Irwin, der aus seinem Wirken in der Bärenstadt noch viele Freunde hier hat, diesbezüglich ein wenig auf die Bremse zu drücken. Natürlich auch, um den Druck ein wenig von seiner Mannschaft zu nehmen und mehr oder weniger in Ruhe arbeiten zu können.

Der letztjährige Vorstoß ins Playoff-Halbfinale hat es in der »Eishockeymetropole der Oberpfalz« zumindest wieder ein Stückweit leichter gemacht, Vertrauen nach einem noch nicht allzu lange zurückliegenden finanziellen Zweitliga-Crash zurückzugewinnen und an der Sponsorenfront etwas aufzurüsten. Planungssicherheit haben sicher auch die zusätzlichen Einnahmen beschert, die durch einen Schnitt von 2.800 Zuschauern in der zurückliegenden Spielrunde zu verzeichnen waren.

Der sportliche Erfolg der Irwin-Truppe steht dazu sicher in enger Verbindung mit den 750 verkauften Dauerkarten. Die letzten »Torproduzenten« David Stieler und Louke Oakley hat Regensburg an DEL2-Klubs verloren, doch die Nachfolger Jeff Smith und Nikola Gajovsky im Verbund mit dem Deutsch-Kanadier Peter Flache scheinen bereits in deren Fußstapfen zu skoren. smg

Artikel vom 17.09.2015
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