Neues Arbeitsfahrzeug

Haar hat jetzt ein neues E-Auto für den Haarer Bauhof

Die Bauhof-Mitarbeiter freuen sich gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Dworzak über das neue E-Auto.	Foto: Gemeinde Haar

Die Bauhof-Mitarbeiter freuen sich gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Dworzak über das neue E-Auto. Foto: Gemeinde Haar

Haar · Es sieht schneidig aus, zieht ganz schön ab und schnurrt dabei ganz leise – das neue Fahrzeug am Haarer Bauhof.

Unter der Haube des Neuen sieht es dabei jedoch ziemlich mager aus, denn hier verbirgt sich kein Verbrennungsmotor: Der weiße Nissan ist ein Elektrofahrzeug – und wurde nun von der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Dworzak an die Bauhof-Mitarbeiter übergeben.

Ein Nissan e-NV 200 mit 109 PS, zwei Sitzplätzen, drei Türen, einer Batteriekapazität von 24 kWh und einer CO2-Emission von 0 g/km – das ist das neue Auto, das künftig auf dem Parkplatz am Bauhof stehen wird. Besser gesagt: Stehen wird es hier wohl eher selten, denn es wurde gleich für zwei Bereiche angeschafft. Zum einen wird Axel Hammerl von der gemeindlichen Schlüsselverwaltung durch ganz Haar damit düsen, denn die Chipschlüssel der Gemeinde müssen stets direkt vor Ort gewartet werden.

Ansonsten wird vor allem ein Vierbeiner im Laderaum des Transporters Platz nehmen: Jackson, Haars Schnüffelhund in Sachen Asiatischer Laubholzbockkäfer Er ist täglich mit seinem Frauchen, der Landschaftsgärtnerin Andrea Linzmaier unterwegs, um das Gemeindegebiet nach dem Käfer abzusuchen. In Zukunft wird dafür der Nissan verwendet. »Wir müssen oft in Gebiete, die man mit einem lärmenden Fahrzeug nicht unbedingt befahren sollte«, erklärt Andrea Linzmaier. Da bietet sich die umweltfreundliche und geräuscharme Variante geradezu an.

Reichweite und Kosten

Das heißt, das E-Auto wird viel in Betrieb sein. Doch wie weit kommen die Bauhofmitarbeiter mit ihm? Je nach Fahrstil können bis zu 170 km zurückgelegt werden, wobei die Temperatur sich maßgeblich auf die Leistung des Akkus auswirkt. Beispielsweise kann Kälte die Reichweite in etwa halbieren. Dann muss der Nissan ans Stromnetz. Die Ladezeiten betragen acht Stunden an einer Heimatladestation und etwa zehn Stunden an jeder herkömmlichen Steckdose. Die Kosten dafür fallen vergleichbar gering aus: Neben den Stromkosten sind auch die Wartungskosten minimal. Allerdings sind die Anschaffungskosten eines Elektroautos immer noch deutlich höher als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor. So hat der Gemeinderat beschlossen, dass das Auto über vier Jahre geleast wird. Die Gesamtausgaben über vier Jahre betragen 17.000 Euro.

Weitere E-Fahrzeuge sind denkbar

Diese Testphase findet auch die stellvertretende Bürgermeisterin gut. »Wir hatten schon einmal ein E-Fahrzeug hier im Bauhof, mit dem wir leider schließlich keine guten Erfahrungen gemacht haben. Doch das ist nun bereits Jahre her und es gibt mittlerweile deutlich verbesserte Akkus«, sagt Katharina Dworzak. Insgesamt steht man im Haarer Rathaus der umweltfreundlichen Fortbewegung mit E-Fahrzeugen sehr aufgeschlossen gegenüber. Über weitere Modelle im Fuhrpark der Gemeinde wird bereits nachgedacht.

Artikel vom 14.09.2015
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