Eine Einheit formen

Grafing · Der EHC setzt auch neben dem Eis auf Team-Zusammenhalt

Der junge Torhüter-Neuzugang des EHC Klostersee Dominik Gräubig als Caddy bei den EHC Golf Open. Hier machte er eine genauso gute Figur, wie beim Testspiel-Einsatz gegen den EC Kitzbühel (4:2).	Fotos: smg / Christian Unverdorben

Der junge Torhüter-Neuzugang des EHC Klostersee Dominik Gräubig als Caddy bei den EHC Golf Open. Hier machte er eine genauso gute Figur, wie beim Testspiel-Einsatz gegen den EC Kitzbühel (4:2). Fotos: smg / Christian Unverdorben

Grafing · Wie schon zuletzt – einmal wegen der EHC Golf Open geplant und einmal durch die ausgefallene Partie gegen die Tölzer Löwen unvorhergesehen – wird der EHC Klostersee auch an diesem Wochenende nur ein Vorbereitungsspiel bestreiten.

EHC Klostersee
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Am Freitagabend (20 Uhr) war der ambitionierte Bayernligist EHC »Die Löwen« Waldkraiburg im Grafinger Eisstadion bei den Rot-Weißen zu Gast (Spiel bei Redaktionsschluss nicht beendet). Vor den beiden abschließenden Tests gegen die Ligakonkurrenz aus Bad Tölz (Freitag, 18. September, 19.30 Uhr auswärts) und Regensburg (Sonntag, 20. September, 17.30 Uhr auf eigenem Eis) und dem darauf folgenden Punktspiel-Auftakt gegen den EC Peiting (Freitag, 27. September, 20 Uhr in Grafing) wird die Truppe um Kapitän Gert Acker aber noch eine »Teambuilding-Maßnahme« einlegen. Diesmal allerdings nicht wie in der jüngeren Vergangenheit auf einer »einsamen« Berghütte.

»Ich halte das schon für sehr wichtig, weil es alles andere als eine leere Floskel ist, dass eine unserer Stärken der enorme Zusammenhalt des Teams ist. Die Jungs als sozusagen verschworene Gemeinschaft haben in den letzten Jahren immer wieder einige nominell besser besetzte Mannschaften in der Tabelle hinter sich gelassen«, weiß Trainer Andzejs Mitkevics um die Wichtigkeit der funktionierenden Gemeinschaft – gerade auch aufgrund der »besonderen Verhältnisse« und Strukturen in einer Kleinstadt jenseits des Profitums, auf das einige Ligarivalen setzen.

Sollte alles optimal laufen, würde sogar der bereits vor zwei, drei Wochen verpflichtete zweite Kontingentspieler diesen wichtigen Termin nicht versäumen. Private und beruflich-administrative Dinge, die vor der Übersiedlung aus Nordamerika in die Bärenstadt zu erledigen sind, haben die Ankunft des Stürmers aus Übersee bislang hinausgezögert. »Nichts davon konnten wir beeinflussen oder beschleunigen« meinte EHC-Präsident Alexander Stolberg, der bezüglich eines Eintreffens des Offensivspielers (dessen Namen er erst bei Ankunft preisgeben will) dieser Tage optimistisch entgegen sieht. »Es sieht danach aus, als ob der gesamte Papierkram drüben erledigt ist.« Hier sei alles was Behördengänge und die Spielgenehmigung beim Verband betreffe bereits vorbereitet.

Insgesamt »lebt« man vom bewährten Rezept einer über viele Jahre gewachsenen Mannschaft mit überwiegend Spielern aus dem eigenen Talentschuppen oder zumindest der Region. »Das macht es neu dazu gekommenen Jungs definitiv einfacher, sich hier wohl zu fühlen und einzugliedern«, weiß Stolberg, der zusammen mit seinen Vorstandskollegen auch in diesem Jahr wieder mit eher wenigen personellen Änderungen ausgekommen ist.

Bernd Rische hat als Rückkehrer bereits über 500 EHC-Spiele auf dem Buckel – und Florian Engel quasi aus Erding mitgebracht. Jung-Goalie Dominik Gräubig kennt Niki Quinlan, Maximilian Merz und Marcel Pfänder bereits aus gemeinsamen Zeiten in Rosenheim beziehungsweise DEB-Auswahlteams, so dass einzig beim neuen Konti und dem Deutsch-Kanadier Anthony Ast größere Integrationshürden zu nehmen sind. Und eventuell bei Jung-Talent Lukas Ogorzelec, dessen Anheuern in Grafing sich dieser Tage entscheiden soll. smg

Artikel vom 10.09.2015
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