Mission erfüllt

München · Christina Hering hat’s bis ins WM-Halbfinale geschafft

Christina Hering ist zurzeit eine der besten 800-Meter-Läufferinnen Deutschlands. Foto: Wieber

Christina Hering ist zurzeit eine der besten 800-Meter-Läufferinnen Deutschlands. Foto: Wieber

München · Sie hat die Münchner Farben hochgehalten und ihr Ziel bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Peking erreicht. Christina Hering, einzige Leichtathletin aus München im deutschen WM-Team, hat auf ihrer Strecke, den 800 Metern, die Vorschlussrunde erreicht. Da war dann am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit Schluss. Mit einer Zeit von 2:00,81 Minuten beendete sie das Halbfinale als Letzte in ihrem Lauf. Die Siegerin Shelayna Oskan-Clarke aus Großbritannien lief nur knapp zwei Sekunden schneller und darf am Samstagnachmittag um den WM-Titel laufen.

Zuvor war bereits Christina Herings Teamkollegin und Trainingspartnerin Fabienne Kohlmann gescheitert. Sie hatte zwar in ihrem Lauf den vierten Platz geholt, konnte sich aber mit ihrer Laufzeit von 1:59.42 Minuten nicht für den Endkampf qualifizieren. Christina Hering hatte sich im Vorfeld der Weltemeisterschaft keine Illusionen gemacht. Der Einzug ins Finale wäre eine große Überraschung gewesen, eine Medaille stand nie zur Diskussion. Zu stark ist die absolute Weltelite derzeit für die deutschen Starterinnen. Dennoch konnte die Münchnerin, die für die LG SWM startet, in ihrem Halbfinale zeigen, dass sie von der Leistung her nicht weit hinter den Top-Läuferinnen rangiert. »Das Feld ist dicht zusammen, aber ins Halbfinale würde ich es gerne schaffen«, war die Maßgabe vor den Wettkämpfen. Ziel erreicht, Dienstreise mit einem guten Ergebnis abgeschlossen.

Das war im Vorfeld gar nicht zu erwarten gewesen, da die Teilnahme von Christina Hering bei der WM lange offen war. Ursprünglich war nur mit einer 800-Meter-Läuferin beim DLV geplant worden. Das wäre Fabienne Kohlmann gewesen, die intern die Nase leicht vorn hat. Umso motivierter war Christina Hering nach ihrer Nominierung und sie hat das Vertrauen ihrer Trainer mit ihrer Leistung gerechtfertigt. Die weitere Saison bringt die Münchner Läuferin kurz und knapp auf den Punkt: »Ich laufe auf jeden Fall noch beim ISTAF in Berlin die 800 Meter. Und danach geht es in den Türkei-Urlaub und anschließend natürlich auch mal auf die Wiesn.«

Artikel vom 28.08.2015
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