Mitarbeit der Bürgerinitiative Messestadt Riem im Rathaus unerwünscht!

Statist statt Partner?

Messestadt-Riem · Abgeschmettert hat die rot-grüne Stadtratsmehrheit einen Antrag von Freie-Wähler-Stadtrat Norbert Kreitl.

Dieser hatte beantragt, einen Vertreter der Bürgerinitiative Messestadt Riem als beratendes Mitglied in die Beratergruppe zu berufen, die für die städtebauliche Entwicklung in der Messestadt München-Riem zuständig ist.

Oberbürgermeister Christian Ude und Stadtbaurätin Christiane Thalgott stellten sich bei der Erwiderung auf Kreitls Antrag auf den Standpunkt, dass für die neue Messestadt ein hinreichendes Konzept der Bürger- und Nutzerbeteiligung entwickelt worden sei. Der Informationsfluss über relevante Themen sei deshalb gewährleistet, so die Münchner Stadtspitze.

FW-Stadtrat Norbert Kreitl sieht in der Ablehnung seines Antrags ein weiteres Beispiel dafür, dass die Stadtverwaltung trotz gegenteiliger Zusicherungen keinerlei Interesse hat, in einen echten Dialog mit den Bewohnern der Messestadt einzutreten. Kreitl: „Seit Jahren fordern die Bürgerinnen und Bürger in der Messestadt eine stärkere Beteiligung. Seit Jahren erleben wir in Riem Planungspannen und daraus resultierenden Bürgerprotest.

Der berechtigte Zorn der Riemer über ein unsinniges Parkraumkonzept, den Zugang zum Park bei der Bundesgartenausstellung oder die alles erdrückenden Betonmauern hätte bei frühzeitiger Einbeziehung der Bürger vermieden werden können. Aber offensichtlich ist Rot-Grün das Durchdrücken der eigenen Ideologie bei der Stadtplanung wichtiger als der gesunde Menschenverstand der Bürgerinnen und Bürger, die in der neuen Messestadt nun mit den von der Stadtratsmehrheit initiierten Städtebau-Sünden leben müssen.“

Als Beleg dafür, wie wenig sich Rot-Grün für die berechtigten Interessen der Neuriemer interessiert, wertet der Freie-Wähler-Stadtrat auch die Tatsache, dass sein Antrag erst nach über einem halben Jahr und damit lange nach Ablauf der verbindlichen Frist von drei Monaten im Stadtrat behandelt wurde. N. F.

Artikel vom 24.10.2001
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