Heißes Lokalderby

Moosach siegt in Ebersberg 2:0 – Viele Diskussionen

Ein Spielfluss kam selten zustande. Bezeichnenderweise resultieren die beiden Moosacher Treffer aus Freistößen. Den Spielern ist es egal, allein die Tore zählen.	Foto: Christian Riedel

Ein Spielfluss kam selten zustande. Bezeichnenderweise resultieren die beiden Moosacher Treffer aus Freistößen. Den Spielern ist es egal, allein die Tore zählen. Foto: Christian Riedel

Ebersberg · Im vierten Spiel der erste Sieg: Der TSV Moosach b. Grafing hat am Wochenende in der Bezirksliga Oberbayern Ost mit 2:0 beim TSV Ebersberg gewonnen.

Dabei ließen nicht nur die tropischen Außentemperaturen den Pegel bei Ebersbergs Trainer Manfred Steppan ansteigen. Auch haderte er mit mancher Schiedsrichterentscheidung, darunter ein nicht gegebener Elfer (für Ebersberg natürlich) und ein gegebener Freistoß (für Moosach natürlich). Letzterer führte dann auch zum 1:0 kurz vor der Pause. Das frühere Ebersberger Jugendspieler Florian Mayr staubte zur Moosacher Führung ab.

In der zweiten Halbzeit agierten die Ebersberger auf Sparflamme – eine Tatsache, die die Laune von Manfred Steppan nicht verbesserte, ihn aber letztlich zu der Erkenntnis führte, dass Moosach verdient gewonnen hat. Das 2:0 für die Gäste erzielte Markus De Prato per Freistoß aus stattlicher Entfernung. Der Ball lag dem Mittelpunkt näher als der Torlinie. Zu diesem Zeitpunkt war Simon Riedl bereits unter der Dusche. Der Ebersberger war wegen einer Notbremse vom Platz geflogen. Bei der Analyse zeigte er sich überzeugt, dass zuerst er gefoult worden war und außerdem noch weitere Verteidiger seiner Mannschaft den Angriff hätten stoppen können, es sich also mitnichten um eine Notbremse handeln könne. Allein, der Schiedsrichter sah es anders und auch wenn der Unparteiische unfreiwillig oft im Mittelpunkt des Geschehens stand, war es doch bei weitem nicht er, der das Spiel entschied.

Moosach rückt in der Tabelle auf Platz zwölf vor, direkt hinter Ebersberg – punktgleich, gleiche Tordifferenz. Ebersberg hat allerdings bislang einmal mehr getroffen. Sie können’s also – nur eben nicht am letzten Samstag.

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 11.08.2015
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