36 Gestalter aus unserem Nachbarland im Westen stellen in München aus

Dieses Armband von Tine de Ruysser sieht aus, als wäre es aus Papier. Die Falttechnik folgt tatsächlich dem japanischen Origami, aber statt Papier hat die belgische Künstlerin hier vergoldetes Silber und Polyester verwendet. Foto: VA

München · Die Kultur Belgiens wird seit Jahrhunderten von einer hohen Qualität im gestaltenden Handwerk, der angewandten Kunst und des Designs geprägt.

Belgien ist nicht nur bekannt für seine feinen Spitzen aus früheren Epochen oder die weltberühmten Modeschöpfer aus Antwerpen, das Land verfügt, gemessen an der Anzahl seiner Bewohner, über viele international bekannte und ausgezeichnete Kunsthandwerker.

Seit Jahrzehnten existiert zwischen der Handwerkskammer für München und Oberbayern und den belgischen Kunsthandwerksorganisationen eine enge und rege Zusammenarbeit. Sie bezieht sich sowohl auf die internationalen Sonderschauen der Handwerksmesse als auch auf die Ausstellungen in der Galerie Handwerk. Belgische Kunsthandwerker wurden in München mehrfach mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet und die Qualität und Ästhetik ihrer Arbeiten sind vom Publikum hoch geschätzt. Aus diesem Grund präsentiert die Galerie Handwerk in München eine Ausstellung mit 36 Gestaltern aus Belgien. Die Eröffnung der Ausstellung in der Galerie Handwerk, Max-Joseph-Straße 4, findet am Dienstag, 8. September, um 18.30 Uhr statt. Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen Glas, Keramik, Metall, Buchgestaltung und Einbandkunst, Textil und Schmuck.

Mit dieser Ausstellung möchte die Galerie Handwerk den Blick über den Tellerrand hinaus wagen, in ein Land, in dem die Förderung des gestaltenden Handwerks eine große Rolle spielt. Sie soll zum interkulturellen Austausch unter den Gestaltern beitragen und aufzeigen, welche aktuellen Tendenzen der Gestaltung in unserem Nachbarland Belgien existieren. Die Galerie Handwerk möchte zudem eine Brücke schlagen nach Mons, der wallonischen Hauptstadt, die 2015 den Titel Kulturhauptstadt Europas trägt.

Artikel vom 06.08.2015
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