Bernd Rische im Gespräch mit dem Kurier Ebersberg

Grafing · Die Rückkehr

Verteidiger Bernd Rische ist einer der erfahrenen Recken im EHC-Klostersee-Team.	Foto: smg / Christian Unverdorben

Verteidiger Bernd Rische ist einer der erfahrenen Recken im EHC-Klostersee-Team. Foto: smg / Christian Unverdorben

Grafing · Mit 34 Jahren gehört Verteidiger Bernd Rische zu den wenigen erfahrenen Recken im Team des EHC Klostersee.

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Im Gespräch mit dem Kurier Ebersberg erzählte das routinierte Eigengewächs, das zu seinem Ausbildungsverein zurückgekehrt ist, unter anderem über seine Ziele und die aktuellen Probleme im Eishockey.

Kurier Ebersberg: Nach drei Jahren bei den Erding Gladiators bist Du zurück beim EHC. Wie war die »Umstellung« nach der Rückkehr oder hat sich in der Zeit deiner Abwesenheit hier gar nicht so viel geändert?

Bernd Rische: Viel hat sich nicht verändert, es sind halt viele junge Gesichter dazugekommen. Und vor der Saison ist absolut mehr Zug drin als früher. Für mich ist schon erkennbar, dass man anders angesehen wird wenn man drei Jahre weg war; anders eben als wenn man 25 Jahre durchgehend da ist und zum Inventar gehört. Aber schon komisch ist wenn man durch das Stadion geht und sich daran erinnert, dass man vor nicht so langer Zeit noch der Feind war (lacht).

War ein Wechsel zurück zum Heimatverein in diesem Sommer generell eine Option oder war der entscheidende Grund der Rückzug des Gladiators-Teams aus der Oberliga Süd?

Bernd Rische: Ich wollte schon noch mal irgendwann in Grafing spielen, sozusagen um den Kreislauf zu schließen. Es stand auch letztes Jahr schon zur Option. In direkten Zusammenhang mit dem Rückzug der Erding Gladiators aus dem Drittliga-Eishockey ist das Ganze also nicht zu bringen.

Beim EHC Klostersee gehörst Du bereits jetzt schon zum erlauchten Kreis der »Fünfhunderter«, also der Handvoll Spieler die über 500 Einsätze auf dem Buckel haben. Wie groß ist die Motivation, den aktuellen Rekordhalter Raymund Nickel von der Spitze zu verdrängen?

Bernd Rische: Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann. Es kommt wie es kommt, solche Dinge sind nicht wirklich planbar. Mal sehen, wie lange ich noch Spaß habe, ich mich fit fühle und wie lang ich mithalten kann. Davon wird letztlich abhängen, wie sich die Anzahl der Einsätze noch erhöht.

Wie sieht man in Spielerkreisen das aktuelle Hin und Her war die Teilnehmer an der Punkterunde 2015/16 der Oberliga Süd betrifft, sind die Insolvenz in Füssen und die finanziell bedingte Rückstufung des EV Landshut Thema?

Bernd Rische: Natürlich sprechen auch wir Spieler darüber. Man kennt sich untereinander und es ist daher schon schmerzlich, wenn man so was mitbekommt. Ich habe im Übrigen immer gerne in Füssen gegen den EVF gespielt. Das mit Landshut in der Oberliga ist klarerweise auch eine tolle Sache. Wenn eine Mannschaft schon im Vorfeld den sofortigen Wiederaufstieg ankündigt und absolut das Potential dazu hat, gilt es diese richtig zu ärgern.

Zur bevorstehenden Spielrunde: Wenn auch noch ein paar Positionen im Team noch unbesetzt sind, was denkst Du, ist für euch möglich?

Bernd Rische: Im Eishockeysport ist alles möglich, diese Liga ist auch immer für sportliche Überraschungen gut. Und eben in dieser Region sehen wir uns.

Welche persönlichen Ziele willst Du in der Saison 2015/16 erreichen?

Bernd Rische: Zu allererst freue ich mich, wieder das rot-weiße Trikot für Grafing zu tragen und natürlich will ich fit und gesund über die ganze Saison kommen. Mit den Jungs will ich einfach erfolgreich sein. Wichtig ist wenn man hinfällt, gleich wieder aufzustehen. Vielen Dank für das Gespräch und eine erfolgreiche Saison. smg

Artikel vom 06.08.2015
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