Wenn der Bock die Ricke treibt…

Erdinger Jäger warnen vor liebestollen Rehböcken – Zahl der Wildunfälle steigt

Erding · Gerade beginnt in den Jagdrevieren des Landkreises Erding die sogenannte Blattzeit, die Brunftzeit des Rehwildes. Die Rehgeißen verströmen jetzt einen unwiderstehlichen Duft, der die Rehböcke dazu verleitet, ihnen in wilder Jagd zu folgen.

Dabei vergessen die Tiere jede Vorsicht und rennen zu jeder Tages- und Nachtzeit über die Straße. Darum häufen sich in dieser Zeit die Wildunfälle auf unseren Straßen. Thomas Schreder vom Kreisjagdverband Erding bittet die Autofahrer in dieser Zeit um besondere Vorsicht, weil überall, auch abseits der Wälder, mit Rehen zu rechnen ist, die über die Straße rennen. Zur eigenen Sicherheit sollten die Autofahrer in solchen Situationen das Steuer festhalten und vorsichtig abbremsen. Mit Ausweichmanövern bringen sie sich selbst und eventuell auch andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr. Ist es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall gekommen, dann sollte die nächste Polizeidienststelle angerufen werden, die dann den zuständigen Jäger benachrichtigt. Oft muss dieser das angefahrene Wild suchen und von seinen Qualen befreien. Die Polizeidienststelle stellt dann auch eine Bestätigung über den Wildunfall aus, der notwendig ist, um eventuelle Schäden ordnungsgemäß mit der Versicherung abzurechnen. In Bayern registriert die Polizei eine erhebliche Zunahme an Wildunfällen. Im Vergleich zu 2005 ist die Zahl um knapp 30 Prozent auf gut 63.000 angestiegen.

Artikel vom 31.07.2015
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