Ein Kandidat fällt durch

Grafing · Die zweite Kontingentstelle ist weiterhin offen

Der finnische Angreifer Miikka Tuomainen vom EHC Klostersee muss auf seinen Sturmpartner für die zweite Kontingentstelle noch etwas warten. Laut EHC-Trainer Mitkevics steht der Verein bei der Suche nicht unter Druck.	Foto: smg/Nicky Alexander

Der finnische Angreifer Miikka Tuomainen vom EHC Klostersee muss auf seinen Sturmpartner für die zweite Kontingentstelle noch etwas warten. Laut EHC-Trainer Mitkevics steht der Verein bei der Suche nicht unter Druck. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Nachdem die zehn Gegner des EHC Klostersee in der Oberliga Süd seit ein paar Tagen feststehen, ist der Fokus bei dem Verein ganz auf die Besetzung der noch vakanten Positionen im eigenen Team gerichtet.

EHC Klostersee
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»Wir sind täglich in Kontakt mit möglichen Kandidaten und versuchen natürlich, den ein oder anderen Transfer noch zu ermöglichen. Erste Hürde dabei ist und bleibt jedoch unser finanzieller Rahmen und der ist bekanntlich relativ eng und überschaubar«, erklärte EHC-Präsident Alexander Stolberg wiederholt zu dieser Thematik. Mit nur zehn statt elf weiteren Mannschaften haben es die Grafinger Rot-Weißen zu tun, weil der EV Füssen nach einer längeren Phase der Unsicherheit zu Beginn der zurückliegenden Woche den schweren Gang in die Insolvenz antreten musste. Ob der ein oder andere Puckjäger aus der Leopards-Konkursmasse eventuell für die EHCler in Frage kommen könnte, ist derzeit nicht bekannt. Aktuell könnte das vielleicht für bisherige EVF-Spieler werden, die sich wegen des Studiums oder beruflich in den Münchener Speckgürtel verändern und nebenbei weiterhin dem Puck nachjagen wollen. Trainer Andzejs Mitkevics weiß die noch ausstehenden Verlängerungsgespräche beziehungsweise Transfergeschäfte »dahoam in der Bärenstadt« derzeit in den bewährten Händen von Teammanager Markus Amrehn und Klubchef Stolberg. Der Eishockeylehrer steht in diesen Tagen bereits auf dem Eis, wie jedes Jahr als einer der Headcoaches in der Eishockeyschule Pro Hockey Academy (P.H.A.) im tschechischen Marienbad. »Wenn sich was anbahnt oder tut, sind wir selbstverständlich in Verbindung«, so Mitkevics.

Vorrangig geht es derzeit um die Besetzung der zweiten Kontingentstelle, also einer der beiden Positionen, die ein ausländischer Eishockeyspieler besetzen darf.. Den Kandidatenkreis für die noch offene Position neben dem Finnen Miikka Tuomainen hat die Klosterseer Vereinsführung bereits eingegrenzt. Dem Vernehmen nach soll es auch einen »Favoriten« geben, nachdem ein anderer finnischer Stürmer sich nicht mit einer Tryout-Klausel im Vertrag hatte anfreunden können und damit durchs Sieb fiel. »Ich denke, wir sind, was die zweite ausländische Verstärkung betrifft, nicht unbedingt unter Druck. Der Spielermarkt gibt noch einiges her«, sagte der EHC-Trainer. Er tendiere nach wie vor zu einem Angreifer, falls aber wirklich Dominik Unverzagt und/oder Niko Senger aufgrund eines zu weit entfernten Studienortes dem EHC Klostersee nicht zur Verfügung stehen würden, käme unter Umständen vielleicht auch ein Abwehrspieler in Frage. »Im absoluten Notfall könnte ich mir das vorstellen. Durch die ungewisse Situation hängen wir etwas in der Luft, weshalb ich eben derzeit eher für ein Abwarten bin.« Unverzagt und Senger hatten vor wenigen Tagen ihre Engagements in Grafing verlängert, jedoch mit der Klausel im Vertrag, je nach Studienort aussteigen zu können.

Artikel vom 30.07.2015
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