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Scholz und die Hofmusik
Bogenhausen · Jazzfrühschoppen der SPD bestens besucht
Olaf Scholz (Mitte) umringt von prominenten Münchner Genossen, darunter Claudia Tausend. Foto: VA
Bogenhausen · Beim traditionellen SPD-Jazzfrühschoppen im Bogenhauser »Schlösselgarten« konnte der Landtags-Abgeordnete Hans-Ulrich Pfaffmann Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz begrüßen. Scholz regiert seit 2011 die Hansestadt. Er kam mit Ehefrau Britta Ernst, die Schulministerin in Schleswig-Holstein ist.
Laut Umfragen ist Scholz der beliebteste Landesvater in Deutschland. Kein Wunder also, dass hunderte Bürger die Veranstaltung besuchten. Anwesend waren auch die Bundestags-Abgeordnete Claudia Tausend, Bezirksrat Mike Malm, bekannte Politiker wie Franz Maget und Julian Nida-Rümelin, zudem Karin Vetterle und Martin Tscheu vom örtlichen Bezirksausschuss 13. Scholz sprach zunächst über die Hamburger Elbphilharmonie. Das vor seiner Amtszeit begonnene Konzerthaus soll 2017 fertig sein und fast 800 Millionen Euro kosten. Daher gab Scholz mit Blick auf die aktuelle Münchner Diskussion zu bedenken: »Ein solches Projekt braucht eine solide Planun.« Scholz äußerte sich auch zu Europa. Er erinnerte an die Bedeutung der europäischen Einigung, von der Deutschland sehr profitiert habe. Nur gemeinsam könne man sich in einer globalisierten Welt behaupten. Scholz kritisierte zugleich Griechenland, weil es über seine Verhältnisse gelebt habe.
Dies dürfe Deutschland nicht passieren. Deshalb müsse die Schuldenbremse eingehalten werden. Der Gast aus dem Norden thematisierte auch die aktuellen Flüchtlingszahlen. Ein wohlhabendes Land wie Deutschland sei verpflichtet, Kriegsflüchtlingen und verfolgten Menschen zu helfen. In diesem Zusammenhang lobte er das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger. Zuletzt streifte der Redner das Thema Bildung: Da heute höhere Qualifikationen als früher gefragt seien, brauche es auch eine bessere Ausbildung. Das Publikum quittierte Scholz' staatsmännische Rede mit großem Beifall. Danach führte der Politiker noch Gespräche mit interessierten Bürgern, während die »Unterbiberger Hofmusik« aufspielte.
Artikel vom 23.07.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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