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SF-Judoka kämpfen um Klassenerhalt
Trotz Heimvorteil vier Niederlagen – Abrutsch in der Kreisliga
Vor heimischer Kulisse kassierten die Judoka vier Niederlagen. Nun wolle man den Herbst abwarten. Foto: Verein
Harthof · Es war ein Ligastart mit schlechten Vorzeichen: Bereits vor der Saison haben gelistete Leistungsträger abgesagt oder nur für wenige Kämpfe ihre Teilnahme bestätigt. Diese Manko rächte sich.
Erstmalig in der Vereinsgeschichte konnten die Judokas der Sportfreunde Harteck (SF) München, wegen der guten Platzierung in 2014, zwei Heimkämpfe in der Gesamtschule Willy-Brandt austragen. Dieser Heimvorteil brachte mit vier Niederlagen gegen den Aufsteiger JC Heidelberg-Mannheim (3:4), TSV Abensberg (0:7), BC Karlsruhe (2:5) und TSV Großhadern II (2:5) nicht den gewünschten Erfolg, so die Mitteilung der Sportfreunde Harteck. Dabei gab es am dritten Kampftag einen Hoffnungsschimmer mit einem überraschenden Sieg gegen die stark geschwächte Mannschaft des KSV Esslingen II mit 4:3 auf. Ebenso war an diesem Tag ein Sieg gegen den Gastgeber TSV Teisendorf in greifbarer Nähe (3:4). Durch die bis dahin schwache Leistung des PS Karlsruhe mit null Siegen konnte mit dieser Ausgangssituation und einem direkten Vergleich beim letzten Kampftag in Ravensburg der Klassenerhalt aus eigener Kraft erkämpft werden. Bei Raumtemperaturen von 35°C trafen die Hartecker Athleten dann auf eine sehr gute Mannschaft des Tabellenletzten, dem PS Karlsruhe. Mit oft knappen Ergebnissen mussten sich die Hartecker am Ende 2:5 geschlagen geben. Punkte lieferten dabei Tobias Baumann und Herbert Baur. Nach der Niederlage der Karlsruher gegen den Gastgeber, den TSB Ravensburg, keimte nochmals Hoffnung für die Münchner um den Coach Yusuf Güngörmüs auf.
Ein Unentschieden in der nächsten Begegnung hätte gleichzeitig den Klassenerhalt in der dritthöchsten Liga des Deutschen Judobundes bedeutet. Doch Fortuna schien sich gegen die Anreisenden gestellt zu haben. Nach anfänglichen Siegen von Daniel Bachmann und Tobias Baumann mussten sich die Judokas mit einem 2:5-Endergebnis mit dem letzten Tabellenplatz begnügen. »Aus der Traum.« Punktgleich mit dem PS Karlsruhe von 2:14 aber mit dem schlechteren Kampfpunktestand um drei Kämpfe übernahm SF Harteck München die rote Laterne. Nach dem vierten Platz von 2014 ist dies ein riesen Abrutsch in der Regionalliga Süd. »Wir werden sehen wie die Situation im Herbst aussehen wird«, sagte Coach Güngermüs. Bis dahin wird sich entscheiden wer auf, ab oder seine Mannschaft zurückzieht. Die Chancen sind sehr gering an der ungeliebten Bayernliga, mit einem erweiterten Kader, vorbeizukommen.
Artikel vom 22.07.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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