Erinnerung an die Anfänge

Freimann · Ausstellung »20 Jahre Mohr-Villa Artothek« eröffnet

Rudolf Wachter stellte als erster Künstler seine Werke in der Mohr-Villa aus. 	Foto: Mohr-Villa

Rudolf Wachter stellte als erster Künstler seine Werke in der Mohr-Villa aus. Foto: Mohr-Villa

Freimann · »20 Jahre Mohr-Villa Artothek« lautet der Titel der Ausstellung, die am Freitag, 3. Juli, um 19 Uhr im Gewölbesaal der Mohr-Villa eröffnet. Zu sehen sind dort Werke von Rudolf Wachter und 22 weiteren Künstlern, die in der Vergangenheit in der Mohr-Villa ausgestellt haben.

Die Ausstellung kann bis zum 31. Juli besucht werden: Mittwoch und Donnerstag von 11 bis 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung.

Seit ihren Anfängen als Kulturzentrum hat die Mohr-Villa eine eigene Kunstsammlung aufgebaut. Sie verdankt ihre Existenz den überlassenen Arbeiten von ausstellenden Kunstschaffenden. Im Juni 1994 war Rudolf Wachter (geb. 1923) einer der ersten Künstler, der seine Werke in der Mohr-Villa ausgestellt hat. Der Freimanner hatte mit seinem über Jahrzehnte gereiften Werk maßgeblich zu einer Erneuerung und Neuformulierung der Holzbildhauerei in Deutschland beigetragen. Am 16. Juni 2011 ist er im Alter von 88 Jahren in München verstorben.

Da die Mohr-Villa schon damals ein kultureller Treffpunkt in Freimann war, gab es in den Räumlichkeiten viel Leben. Von klein bis groß, Tanzgruppen über Musikern bis hin zu Seminaren – alles war vertreten. Zuerst war Rudolf Wachter während seiner Ausstellung daher um seine Kunst besorgt. Als er jedoch sah, wie Kinder mit einigen Holzskulpturen spielten, beschloss er, dem Kulturzentrum eine Sammlung hölzerner Formen zu überlassen. Mit dieser initialen Schenkung war die Mohr-Villa Artothek begründet. Genau diese Sammlung von Skulpturen Rudolf Wachters und weitere Werke, die in den vergangenen 20 Jahren von Kunstschaffenden überlassen wurden, werden nun in einer Sonderausstellung im Gewölbesaal gezeigt.

Zudem werden Werke u. a. zu sehen sein von Maria Consuelo Vargas de Speiss, Harald Reiter und Eckhart Zylla sowie Christian Eckler und Gerlinde Becker. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Artikel vom 27.06.2015
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