Das Dorf in der Stadt

815 bis 2015: Johanneskirchen feiert dieses Jahr seinen 1200. Geburtstag

Das Festprogramm rund um die 1200 Jahr-Feier Johanneskirchens hat im Juni einige Highlights zu bieten. Hier eine Ansicht Johanneskirchens um die Eingemeindung in den 1930er Jahren.	Foto: NordOstKulturVerein/T. Neumann

Das Festprogramm rund um die 1200 Jahr-Feier Johanneskirchens hat im Juni einige Highlights zu bieten. Hier eine Ansicht Johanneskirchens um die Eingemeindung in den 1930er Jahren. Foto: NordOstKulturVerein/T. Neumann

Johanneskirchen · In diesem Jahr feiert Johanneskirchen seinen 1200. Geburtstag.

1200 Jahre Johanneskirchen
Themenseite zur ereignisreichen Historie des Viertels – Rund um Feierlichkeiten

Die ersten Highlights des umfangreichen Festprogramms haben die Initiatoren rund um den NordOstKulturverein bereits hinter sich gebracht.

Doch im Juni warten wieder eine Menge Veranstaltungen auf die Bewohner des 13. Stadtbezirks, die sich für die ereignisreiche Historie ihres Viertels interessieren.

Auf den Spuren der Vergangenheit

Beim Spazierengehen ist es sicherlich schon dem ein oder anderen Bogenhauser aufgefallen. An insgesamt 17 Stellen in Johanneskirchen wurden Informationstafeln angebracht, die viele interessante Details zur Geschichte der jeweiligen Örtlichkeit zusammenfassen. Am 19. Juni führt der NordOstKultur Verein von 14 bis 15 Uhr entlang dieses Geschichtspfades und erläutert die Hintergründe. Treffpunkt ist am Maibaum, Huuezziplatz.

Von 26. bis 28. Juni finden in Johanneskirchen gleich drei wichtige Veranstaltungen rund um den runden Geburtstag des Viertels statt. Den Auftakt für das Festwochenende bildet ein Konzert in der Johanneskirche. Am 26. Juni um 19 Uhr spielen unter der Leitung von Dieter Stadlbauer Simon Steinkühler, Markus Hanke und das Collegium vocale von St. Thomas. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 6 Euro. Karten gibt’s im Vorverkauf ab sofort in St. Thomas und St. Lorenz. Beim Johannisfest mit Johannifeuer am 27. Juni ab 15 Uhr auf dem Wiesheuhof können sich Groß und Klein auf musikalische und kulinarische Highlights freuen. Der Wiesheuhof liegt »Am Schwarzfeld« und ist ab der Bushaltestelle »Lübecker Straße« gut zu Fuß zu erreichen.

Am Sonntag, 28. Juni, 9.30 Uhr liest Reinhard Kardinal Marx einen Festgottesdienst. Los geht es in der Johanneskirche, danach zieht die Gemeinde über die Nußstraße zur Turnhalle des Schulzentums an der Musenbergstraße.

Im Juli sind noch drei weitere Veranstaltungen geplant, bis es dann im Herbst zum großen Finale kommt. Von 2. bis 5. Juli laden die Künstler der Wiedefabrik zu einer Sommerausstellung an der Rambaldistraße 27 ein. Sie öffnen ihre Ateliers und Werkstätten und zeigen interessierten Besuchern ihre Arbeiten. Weiter Infos gibt es unter www.wiede-fabrik.de

Am 3. Juli ab 14 Uhr findet eine Kirchenführung in St. Johann-Baptist statt. Treffpunkt ist an der Gleißenbachstraße 2, vor der Kirche. Daran anschließend findet von 15 bis 16 Uhr noch ein Spaziergang entlang des Johanneskirchner Geschichtspfads statt.

Wie alles vor 1200 Jahren begann

Im Jahr 815 erhielt ein katholischer Diakon vom Freisinger Bischoff die Johanneskirche als Lehen – diese Urkunde gilt als die früheste Beurkundung des Ortes. Den für heutige Begriffe unaussprechlichen Namen dieses Geistlichen trägt der Platz rund um den Maibaum noch heute. Auf dem »Huuezzi-Platz«, den man »Uwessi« ausspricht, steht seit 1. Mai wieder ein neuer Maibaum.

Als Mittelpunkt des Dorfes und Symbol für den Zusammenhalt der alteingesessenen Johanneskirchner Familien bildet der neue Maibaum das Zentrum Johanneskirchens. Von dort starten viele Führungen und Veranstaltungen rund um den runden Geburtstag des Viertels, das erst 1930 nach München eingemeindet wurde. Andrea Hinze

Artikel vom 16.06.2015
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