Eingesperrt auf Toilette

München · Brite am Hauptbahnhof aus misslicher Lage befreit

Mehrere kräftige Tritte gegen eine Kabinentür beendeten den über einstündigen und unfreiwilligen Toiletten-Aufenthalt eines 38-Jährigen, nachdem andere Versuche gescheitert waren.	Foto: BPol

Mehrere kräftige Tritte gegen eine Kabinentür beendeten den über einstündigen und unfreiwilligen Toiletten-Aufenthalt eines 38-Jährigen, nachdem andere Versuche gescheitert waren. Foto: BPol

München · Am Sonntagabend (14. Juni) gegen 23 Uhr rief der Mitarbeiter einer öffentlichen WC-Anlage am Münchner Hauptbahnhof die Bundespolizei um Hilfe. Ein Gast konnte, auch nach über einer Stunde, die Tür seiner Toilettenkabine nicht öffnen. Offenbar hatte sich das Türschloss verklemmt.

Das Überklettern einer Trennwand schied aus, da es sich um einen Einzelraum mit einer massiven Tür und Stahlrahmen handelte. Mehrere Öffnungsversuche mit einem Universalschlüssel schlugen fehl. Die Beamten informierten daraufhin die Feuerwehr. Dabei redeten die Bundespolizisten beruhigend auf den 38-jährigen Briten ein. Der klagte aber zunehmend über Atemprobleme, sodass die Streife sich zum letzten Mittel entschied – sie traten die Tür ein.

Erst nach mehrminütigen Versuchen mit massivem Kraftaufwand gab der Stahlrahmen nach und die Bundespolizeibeamten konnten den Mann aus seiner »Zelle« befreien. Dieser war sichtlich erleichtert. Der Brite konnte seine Reise ohne ärztliche Behandlung fortsetzen, nur seinen Zug nach Ulm hatte der 38-Jährige verpasst.

Die Türen der Anlage müssen nun überprüft werden.

Artikel vom 15.06.2015
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